Die Einzelstudie zeigt an einem konkreten Praxisfall aus Dresden, dass geschlossene Unterbringung leicht zu vermeiden ist, wenn man die Problemdefinitionen und Ressourcen der Betroffenen zum Ausgangspunkt von Hilfen macht. Neben den Familienmitgliedern kommen der zuständige Jugendamtsmitarbeiter und der die Familie betreuende Helfer ausführlich zu Wort.
Die Rekonstruktion der Hilfegeschichte zeigt, dass der Jugendliche nicht einfach „schwierig“ war, sondern durch die Institutionen „schwieriger“ gemacht wurde. Die Studie verdeutlicht zudem, dass sozialpädagogische Diagnostik ein zentrales Element erfolgreicher Hilfen ist bzw. erst noch werden muss.
Dieser Titel ist eine Veröffentlichung der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGf H).
O autorze
Stephan Cinkl, Diplompsychologe, Familientherapeut und Supervisor. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Sozialpädagogischen Diagnosen bei Kindern, Jugendlichen und Familien sowie Kindeswohlgefährdung.