Das Buch erzählt die Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens von ca. 1850 bis heute. Drei Motive des Teilens – die ökonomische, politische und soziale Intention – gliedern die Wohnobjekte, die einer historischen Analyse unterzogen und in neun Entwicklungsphasen geordnet werden.
Im Vergleich untersucht die Autorin unterschiedliche Nutzungen, ihre Entstehungsformen und deren Entwicklungslinien bis heute, und zeigt so, wie das alltägliche Zusammenleben und die Abstufung der Wohnintimität in Europa praktiziert werden.
Aufgrund seiner umfassenden Darstellung, durch die Analyse der Typologie, Grundrissstudien sowie Nutzer- und Expertenbefragungen kann das Buch auch als Lexikon oder Handbuch zum gemeinschaftlichen Wohnen gelten – ein präziser Überblick, der in dieser Form einzigartig ist.
Die vergriffene Erstausgabe erscheint nun in korrigierte Neuauflage sowie neuer Gestaltung und Ausstattung.
- Darstellung europäischer Wohnkonzepte seit 1850
- Über 30 Fallbeispiele über das Wie und Warum des Zusammenwohnens
- Neuauflage des Standardwerkes zum kollektiven Wohnen
- Auch in englischer Sprache erhältlich: A History of Collective Living
O autorze
Susanne Schmid studierte Innenarchitektur an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und absolvierte den Studiengang MAS in Housing am ETH Wohnforum – ETH CASE in Zürich. Dabei forschte sie über das gemeinschaftliche Wohnen mit seinen soziologischen und architektonischen Auswirkungen. Als langjährige Partnerin bei Bürgi Schärer Architekten in Bern und seit 2024 als Geschäftsführerin bei Baumschlager Eberle Architekten in Zürich widmet sie sich in der Praxis den Themen der gesellschaftlichen Nachhaltigkeit, des kostengünstigen und flexiblen Wohnungsbaus, begleitete das Wohnungs-Bewertungs- System WBS vom Bundesamt für Wohnungswesen BWO und fokussiert neben dem Wohnen auf neue Arbeitsweisen und deren räumliche Umsetzungen. Susanne Schmid ist seit 2022 nebenamtliche Dozentin am Institut für Innenarchitektur an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur und hält zahlreiche Fachvorträge und Workshops, unter anderem 2023 an der IST University of Lisbon – Tecnico-Arquitectura.
Prof.em ETH DI Dietmar Eberle studierte Architektur an der TU Wien, Diplom 1978 bei Anton Schweighofer. 1979 war er zusammen mit Markus Koch, Norbert Mittersteiner und Wolfgang Juen Mitbegründer der «Vorarlberger Baukünstler» (1979–1982). Von 1984 bis 2009 arbeitete er zusammen mit Carlo Baumschlager. Er führt das international renommierte Büro Baumschlager Eberle Architekten mit weltweit zwölf Standorten in acht Ländern. Seit 1983 kontinuierliche Lehrtätigkeit in Hannover, Wien, Linz, Zürich, New York, Darmstadt und Hong Kong. Von 1999 bis 2018 Professor an der ETH Zürich, damit verbunden ist die Leitung des ETH Wohnforum – ETH CASE (Centre for Research on Architecture Society and the Built Environment).
Dr. Margrit Hugentobler (Soziologie/Politikwissenschaften) studierte und arbeitete an der University of Michigan, USA. Ab 1992 forschte sie am ETH Wohnforum und leitete die interdisziplinäre Forschungsgruppe 2009–2015. Forschungsthemen: Wohnsituationen und -bedarf unterschiedlicher Zielgruppen (u. a. Frauen, ältere Menschen), Innovationen im Wohnungsbau im Kontext nachhaltiger Stadtentwicklung, multilokales Wohnen.