Der Bauernkrieg bildet neben der Reformation die Schwelle zur Neuzeit. Anders als die Reformatoren aber können seine Protagonisten ihre teilweise modern klingenden Forderungen nicht durchsetzen. Die Erhebung der Bauern wird blutig niedergeschlagen.
Der Bauernkrieg wurde immer auch ideologisch interpretiert – schon zeitgenössisch war er, so Thomas Kaufmann, vor allem ein Medienereignis. Durch umfassende Quellenstudien entlarvt Kaufmann ideologische Verzerrungen und präsentiert eine fesselnde Neuinterpretation dieses bedeutenden Ereignisses. Mit Leidenschaft und Expertise öffnet er die Leser in einen völlig neuen Blick auf den Bauernkrieg. Eine Analyse, die nicht nur Vergangenes beleuchtet, sondern auch die Sichtweise auf die Gegenwart und Zukunft neu formt.
O autorze
Prof. Dr. Dr. theol. h.c. Dr. phil. h.c. Thomas Kaufmann, geb. 1962, Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte an der Universität Göttingen. 2020 erhielt er den Leibniz-Preis.