Seit Jahrtausenden philosophieren Menschen über Mäßigung als Ziel für Zufriedenheit und Glück. Unser exzessiver Produktions- und Lebensstil und die Zerstörung der natürlichen Umwelt erfordern ein neues Nachdenken über diese Lebensregel als die Suche nach dem rechten Maß.
Warum gelingt es vielen Menschen in den Industrieländern nicht, sich zu mäßigen – obwohl sie wissen, dass es nötig ist? Ist der Mensch überhaupt in der Lage, sich zu beschränken, und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Welche Rolle spielen dabei Erziehung und Bildung?
Thomas Vogel taucht ein in die Philosophiegeschichte und identifiziert die Tugend der Mäßigung als bedeutsame Antwort auf falsche Glücksversprechen unserer Zivilisation.
O autorze
Thomas Vogel lehrt Erziehungswissenschaft an der PH Heidelberg. Bereits seit vielen Jahren beschäftigt er sich aus philosophischer Sicht mit den Folgen der gesellschaftlichen Naturkrise. Sein Fazit: Ohne Mäßigung im Verhältnis zur Natur wird es der Menschheit nur schwer gelingen, ihre Lebensgrundlagen zu erhalten.