In Migrationsgesellschaften begegnen sich vielfältige Vorstellungen, Perspektiven und Bewertungen von Geschichte. Nationale Bezugsrahmen von Erinnerung und Geschichtspolitik werden dabei herausgefordert und in Frage gestellt. Wie reagieren Angebote historischer Bildung im pädagogischen Alltag auf diese Pluralisierung historischer Sinnbildung angesichts von Migration und Vielfalt? Welchen veränderten Bedarfen begegnen Akteur:innen dabei? Auf Basis empirischer Befragungen in Schulen, Schulbuchverlagen, Museen und Gedenkstätten sowie non-formalen Bildungsinitiativen geht der Band dem geschichtskulturellen Wandel in der deutschen Migrationsgesellschaft auf den Grund.
O autorze
Viola B. Georgi ist Professorin für Diversity Education und leitet das »Zentrum für Bildungsintegration: Diversity und Demokratie in Migrationsgesellschaften« an der Stiftung Universität Hildesheim. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören Diversity Education, historisch-politische Bildung, Bildungsmedienforschung, migrationsgesellschaftliche Schul- und Unterrichtsentwicklung, Demokratiebildung und Citizenhship Education.
Martin Lücke (Dr. phil.) ist Historiker und Geschichtsdidaktiker. Seit 2010 ist er Professor für Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin und u.a. Teilprojektleiter in der DFG-Forschungsgruppe »Recht – Geschlecht – Kollektivität«. Er promovierte 2008 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur Geschichte der männlichen Prostitution.
Johannes Meyer-Hamme ist Professor für Theorie und Didaktik der Geschichte an der Universität Paderborn.
Riem Spielhaus ist Professorin für Islamwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung und Wissenskulturen an der Georg-August-Universität Göttingen und leitet die Abteilung Wissen im Umbruch am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut.