Man muss kein Pessimist sein, um den heutigen Zustand der Menschheit und der Welt als sehr besorgniserregend einzuschätzen.
Man muss kein Optimist sein, um dennoch an die Möglichkeit von Veränderungen zu glauben.
Man ist allerdings ein verantwortungsloser Träumer, wenn man auf Veränderungen hofft, ohne selber etwas verändern zu wollen. Der notwendige Wandel beginnt im Denken eines jedes Einzelnen.
Das Grundübel des Homo sapiens, welches all seinem Wahn bezüglich des Zusammenlebens der Menschen und deren Umgang mit der Natur, also dem 'Terror sapiens’ zugrunde liegt, ist sein gnadenloser Drang zu einseitigen Weltsichten, die sich die Menschen zu allem Überfluss dann auch noch all zu gerne gegenseitig um die Ohren hauen.
Die Schriftenreihe 'Globale Intelligenz’ hat sich zum Ziel gesetzt, die verhängnisvollen Strukturen einseitigen Denkens tabulos offenzulegen und den möglichen intelligenten Umgang mit Unterschieden und Gegensätzen in den unterschiedlichsten Bereichen aufzuzeigen.
Der vorliegende Band, 'Das Ende des Wahnsinns’, ist ein lebensnaher Wegweiser für den Umgang mit dem Wahnsinn des 21. Jahrhunderts – im Hier und Jetzt. Im Zentrum stehen einerseits die Wiederbelebung des gesunden Menschenverstandes, der durch Vielsichtigkeit ergänzt und durch interkulturelle Kompetenz aufgepeppt die kulturübergreifend nachvollziehbare Bezeichnung 'Globale Intelligenz’ erhält, und andererseits die Reaktivierung der famosen Fähigkeiten der Menschen zu fruchtbarer Kooperation.
Neben der faktengestützten Beschreibung des heutigen globalen Wahnsinns werden Empathie und Kommunikation, Lernfähigkeit und spirituelle Intelligenz, Globale Intelligenz und Kooperation im Sinne der Goldenen Regel als Fundament des künftigen vielsichtigen Menschen behandelt. Die Erörterung einer globalen Kooperationsethik, einer Gastgeberkultur statt einer Leitkultur, der Fragen, was der Mensch braucht und wie er erziehen soll, runden die Thematik ab.
Das Fazit von allem: 'Weggucken? Ohne mich!’
O autorze
Der Autor und Herausgeber der 'Schriftenreihe Globale Intelligenz’ (bisher erschienen: Terror sapiens I-III) und der Autor der Lehrwerke DSH-Ticket (I-II), Walter Krahe, Jahrgang 1956, hat 30 Jahre lang Studenten aus zahlreichen Kulturen in 'Deutsch als Fremdsprache’ (Da F) unterrichtet. Davon war er 24 Jahre an der Philosophisch-Theologischen Hochschule SVD in Sankt Augustin tätig, 14 Jahre davon als Fachbereichsleiter (Da F) und als Prüfungsvorsitzender der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH, vormals PNDS).
Seine langjährigen persönlichen Erfahrungen mit vielen verschiedenen Menschen aus allen Teilen der Welt machten ihn zum Kenner kulturell ganz unterschiedlicher, oft gänzlich widersprüchlicher Sichtweisen in Bezug auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche: von ganz banalen Alltagsfragen bis hin zur Weltpolitik. Viele dieser kulturell bedingten Standpunkte taten sich ihm im Laufe der Zeit als komplementäre, sich ergänzende Standpunkte auf, sozusagen als 'Yin und Yang’ menschlicher Lebensbewältigung, entstanden durch die erfolgreiche Anpassung der Menschen an die unterschiedlichsten Lebensumstände rund um den Globus.
Die Vielfalt der Menschen mit ihren zahlreichen Antworten in Bezug auf eine erfolgreiche Lebensbewältigung entpuppt sich mehr und mehr als der Reichtum der Menschheit. Daher ist es das Gebot der Stunde, dass Menschen voneinander lernen. 'Wenn man Wissen teilt, wird es nicht weniger, sondern mehr.’ Voneinander Lernen wurde für Walter Krahe zum roten Faden in den vielen Begegnungen mit Menschen dieser Welt. Unterschiede und Gemeinsamkeiten inspirierten gleichermaßen und befeuerten den freundlichen Umgang miteinander. Das Verständnis für Vielsichtigkeit, Globale Intelligenz und Kooperation entstand und wurde durch den intensiven Austausch zunehmend vertieft. In der Schriftenreihe Globale Intelligenz finden diese Erkenntnisse ihren adäquaten Ausdruck.