Unter dem Deckmantel einer sogenannten Edition namens ‘Integrated Circuit Recorder’ erscheinen Publikation aus der Reihe ‘Gz N’. Dieses Akronym steht für ‘Gedanken zur Nachtruh’. Dahinter wiederum steckt das Weblog des Hauptautoren Alexander Glas. Die Texte jenes Internetauftritts entstanden nahezu ausschließlich verbal. Das gesprochene Wort wurde auf/per ICR – altdeutsch: einem Diktiergerät – festgehalten, meist vor oder (hin) zur Nachtruh, gelegentlich auch dazwischen, aber niemals bei Tageslicht. In solchen Stunden kam es hingegen oft zur Verwertung der Aufnahmen. Sie wurden allerdings nicht wie bei einem Podcast in eine online gestellte Tondatei umgewandelt (eingestellt), sondern ‘vertextet’. Aus den gesprochenen Worten entstanden somit Texte, die kaum einer Veränderung bedurften, nur insofern es die ‘Umwandlungssoftware’ verlangte.
Der grundsätzliche Gedanke dahinter ist kurz zu erklären: Der Sprecher wollte dadurch die Authentizität wahren, ohne sich und vor allem der Leserschaft mit wohlgeformten Worten einen Stil aufzublenden. Selbstverständlich hätte man das auch über eben einen Podcast oder gar einen Vlog bewerkstellig können. Solche Erscheinungen sind sicherlich eine schöne Angelegenheit in einer medialen Welt, allerdings auch einer aufgebaut auf technokratischen Erzeugnissen, die möglicherweise neue Generationen nicht überleben werden. Ambivalentes Verhalten muss nicht immer widersprüchlich sein. Aus Gründen einer ‘Nachhaltigkeit’ entschloss sich der mitunter ‘ambiguitätstolerante’ Benutzer eines technischen Sprachrohrs nach etwa 4 Jahren des Schaffens seine Werke zeitlos in Form von kleinen gedruckten Heftchen in ‘CD-Booklet-Style’ mit ausgesuchten Erzählungen unter oben genannter Edition und Betitelung herauszubringen.
Ob die Inhalte die Blätter wert sind, auf die sie gedruckt wurden, ist eine durchaus berechtigte Frage, die nur eine Zukunft zeigen kann und auch wird.
Sobre o autor
Mein Werdegang in Sachen Entstehung und Entwicklung meines physischen Körpers begann wohl 1979 und wird noch eine Weile andauern.
Das ist sehr spannend für mich, da ich bereits zum heutigen Tage viele wertvolle und (leider) auch unnütze Erfahrungen und Erinnerung angesammelt habe.
Der berufliche Aspekt von mir ist für mich völlig uninteressant. Und wohl für alle, die diese Zeilen lesen, es sei denn sie sind Personaler. Aber dann sind sie und Sie – ja genau Sie – keine Menschen, denen ich nahe stehe. Nicht weil ich keine Personaler mag, sondern weil ich mich hier für niemanden vorstellen möchte und muss. Mein Lebenslauf ist nichtsdestotrotz sehr aussagekräftig, aber eben für mich langweilig. Von daher verdient er hier eigentlich überhaupt keine Erwähnung.
In dem Sinne bleibt es privat.