Hannah Arendts Buch ‘Elemente totalitärer Herrschaft’ führt in die Abgründe der modernen europäischen Geschichte und wird gerade dadurch zum eindringlichsten Appell. Seine Botschaft ist heute aktueller denn je: für Freiheit und Demokratie, gegen Autoritarismus und Populismus.
Mit der Publikation von ‘The Origins of Totalitarianism’ im Jahr 1951 wurde Hannah Arendt über Nacht berühmt. Das Buch steht am Eingangstor der Epoche nach Hitler und gilt heute als ‘moderner Klassiker’ des politischen Denkens. Die hier vorgelegten Aufsätze skizzieren drei verschiedene Zugänge zu dem keineswegs leicht zu lesenden Werk: der erste nimmt das Exil in Frankreich als Ausgangspunkt, um die langen historischen Exkurse zu rekonstruieren; der zweite möchte die philosophische Eigenart der Totalitarismusanalyse durch den Vergleich mit anderen großen Werken aus Emigrantenfeder ergründen; der dritte wirft einen Blick auf Hannah Arendts Denkentwicklung nach dem Totalitarismus-Buch.
Sobre o autor
Alfons Söllner ist Professor em. für Politische Theorie und Ideengeschichte, er lehrte bis 2012 an der Technischen Universität Chemnitz. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte der Hitler-Flüchtlinge, besonders die Wirkungsgeschichte der emigrierten Politikwissenschaftler. Deren intellektuelle Erbschaft ist heute aktueller denn je: Sie steht für die Verteidigung der freiheitlichen Demokratie und gegen Autoritarismus und Populismus.