Eine Schrift gegen die Bedenkenlosigkeit der Beschneidungsgegner, gegen die Sprachlosigkeit der Juden.
Das ‘Kölner Urteil’, das im Frühjahr 2012 die religiöse Beschneidung eines Knaben als strafbaren Akt wertete, hat in Deutschland und anderen Staaten eine hitzige Debatte zu diesem Thema ausgelöst. Für die europäische Gesellschaft steht damit auch der Friede mit ihren religiösen Minderheiten auf dem Spiel. Bodenheimer untersucht die Mechanismen und die Problematik dieser Debatte mit Blick auf das Verhältnis der deutschen Gesellschaft zu den Juden.
Sobre o autor
Alfred Bodenheimer, geb. 1965, Professor für Religionsgeschichte und Literatur des Judentums an der Universität Basel, daneben bis 2008 Professor für Hebräische und Jüdische Literatur an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und von 2005 – 2008 deren Rektor. Veröffentlichungen u.a.: In den Himmel gebissen. Aufsätze zur europäisch-jüdischen Literatur (2011), Ungebrochen gebrochenÜber jüdische Narrative und Traditionsbildung (2012).Im Wallstein Verlag erschienen:Wandernde Schatten. Ahasver, Moses und die Authentizität der jüdischen Moderne (2002)