Das Heft arbeitet den medialen Umgang mit dem Phänomen PEGIDA auf und stellt dabei dabei insbesondere auf die Resonanz in den Parteien und in der Zivilgesellschaft ab. Zudem geht es um die strukturellen Gemeinsamkeiten und Differenzen bei den Protesten von ‘Wut-‘ und ‘Besorgten’ Bürgerinnen und Bürgern sowie den ‘Extremismus der Mitte’. Auch der religiös begründeten Extremismus und insbesondere des extremistischen Salafismus als ‘Befreiungstheologie’ spielen im Heft eine Rolle. Weitere Themen sind politische (Jugend-)Bildungsarbeit sowie staatliche Programme gegen ‘linke Militanz’.
Tabela de Conteúdo
Editorial
Schwer Punkt
UNZUFRIEDENE DEMOKRATEN – RADIKALISIERTE ÜBERZEUGUNGEN
Simon Teune
Verstärkt, verdammt und verstanden
Über den öffentlichen Umgang mit PEGIDA
Stine Marg
Über wütende Bahnhofsgegner und selbsternannte Patrioten
Ist der Protestbürger eine Gefahr für die Demokratie?
Judy Korn, Thomas Mücke
Pädagogisch-bildender Ansatz zur Deradikalisierung im Phänomenbereich des religiös begründeten Extremismus
Michael Görtler
Unzufriedene Demokraten und Radikalisierung als Herausforderung für die politische Bildung
Mit Denken
Alice Blum
Neue Rechte als Herausforderung für politische (Jugend-)Bildungsarbeit am Beispiel der Identitären Bewegung in Deutschland
Über Grenzen
Werner Prinzjakowitsch
Politische Bildung in der Offenen Jugendarbeit in Österreich
Lese Zeichen
Wutbürger von rechts / Soziales Lernen – eine Chance für die politische Bildung / Soziale Ungleichheit / Der verstümmelte Körper als Zukunft der Welt
Vor Gänge
Schlaglicht ‘Linksextremismus’ / Links-Rechts Reloaded – Zur wissenschaftlichen Wiederentdeckung des ‘Linksextremismus’ / Jeder Sechste ein Linksextremist auf der Einstellungsebene? / Fremdgesteuertes Demokratielernen? / Studentische Politikberatung: Policy Lab / Kompetenz zum Widerstand – eine vernachlässigte Bildungsaufgabe?
Augen Merk
Kritisch-emanzipatorische politische Bildung: Frankfurter Erklärung / Otto Brenner Stiftung: Studie zur ‘Querfront’ / DGf E: 25. Kongress in Kassel / FES: Open Educational Resources / Transferstelle: Jahrestagung / Personen & Organisationen / Veranstaltungen
Sobre o autor
Alice Blum studiert und lehrt am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Kritische Soziale Arbeit, Rechtsextremismus und Intersektionalität.
Michael Görtler ist Bildungs- und Sozialwissenschaftler, freier Referent für politische Bildung und Lehrbeauftragter für Didaktik der politischen Bildung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sowie der Universität Bayreuth.
Judy Korn, Dipl. Erziehungswissenschaftlerin, war 2007 Ashoka Fellow und ist Gründerin und Geschäftsführerin von Violence Prevention Network e. V.
Dr. Stine Marg hat Politikwissenschaft und Mittlere und Neuere Geschichte studiert und wurde über das Thema Politikwahrnehmung der gesellschaftlichen Mitte promoviert. Sie ist Mitarbeiterin am Göttinger Institut für Demokratieforschung und Mitherausgeberin der BP-Gesellschaftsstudie.
Thomas Mücke, Dipl. Politologe und Dipl. Erziehungswissenschaftler, ist Gründer und Geschäftsführer von Violence Prevention Network e. V.
Werner Prinzjakowitsch, DSA, MSc, ist Pädagogischer Bereichsleiter im Verein Wiener Jugendzentren mit den Schwerpunkten Partizipation/Politische Bildung,
Diversität-Integration-Inklusion und Internationales.
Dr. Simon Teune forscht als Soziologe zu Protesten und sozialen Bewegungen. Er ist Sprecher des Arbeitskreises soziale Bewegungen in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) und Mitbegründer des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung.