Wie werden Konzepte des Anderen in Literatur, Film oder Theater inszeniert? Die Beiträger*innen nehmen das Potential ästhetischer Formen in den Blick und reflektieren, wie diese dazu beitragen können, Ausschnitte der Wirklichkeit einsehbar zu machen, die oft unberücksichtigt bleiben: Perspektiven des Anderen. Jenseits von essentialisierenden Zuschreibungen geht es darum, Hybriditäten und Ambiguitäten offenzulegen, um verbreitete und mitunter erstarrte Denkmuster zu hinterfragen. Nur so kann eine differenzierte Welt- und Selbstwahrnehmung entstehen, die das Andere als fundamentale Erfahrung miteinbezieht und es als Möglichkeit zur Irritation und zum Staunen begreift.
Sobre o autor
Amelie Bendheim (Dr. phil.) ist Professorin für germanistische Mediävistik an der Universität Luxemburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der (historischen) Narratologie und Poetik, der (diachronen) Interkulturalität und der Mediengeschichte/Mittelalterrezeption.
Jennifer Pavlik ist Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität Kassel.