Als Verbindungselement dreier Kontinente stellt die Ägäis – von der Antike über das Mittelalter bis in die heutige Zeit hinein – einen Ort der Begegnung, des Kulturtransfers und der Kontroverse dar. Zugleich fungiert die ägäische Inselwelt als Projektionsraum von literarischen und politischen Utopien. Sie wird als poetologischer, als kosmogonisch mythischer oder als Denkraum wahrgenommen und nicht zuletzt als Ort der Epiphanie der philosophischen Wahrheit (Martin Heidegger) inszeniert. Die Beiträger*innen des Bandes stellen die Ägäis in einer epochenübergreifenden, komparatistischen und interdisziplinären Perspektive dar und fokussieren sich dabei auf ihren Wert als Kulturraum.
Sobre o autor
Anastasía Antonopoúlou (Prof. Dr.) lehrt am Fachbereich für Deutsche Sprache und Literatur der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutsche Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und vergleichende Literaturwissenschaft (mit besonderem Schwerpunkt in den deutsch-griechischen Literaturbeziehungen sowie in den intermedialen Beziehungen).