Die Jubiläumsausgabe zum 50. Geburtstag des Kursbuchs blickt sowohl retro- als perspektiv auf die Politik- und Kulturzeitschrift und fragt ‘Wozu? ‘. Zum einen werden frühere Kursbuch-Texte wirklich von ihren Autoren weitergeschrieben: Wie haben sich die eigenen Perspektiven verändert? Welche Befürchtungen haben sich bewahrheitet? Zum anderen wird in längeren Essays erkundet, wie das, als was das Kursbuch stets wahrgenommen wird, weitergeschrieben werden kann: Kritik, Revolte, Protest. Mit Beiträgen von Peter Schneider, Konrad Paul Liessmann, Armin Nassehi, Hannelore Schlaffer, Stefan Welzk, Rahel Jaeggi, Barbara Klemm, Herlinde Koelbl, Regina Schmeken, Krisztina Koenen, Bahman Nirumand, Mark Greif, Cora Stephan, Barbara Sichtermann, Karen van den Berg, Georg von Wallwitz.
Sobre o autor
Seit 2012 erscheint das Kursbuch unter der Herausgeberschaft von Armin Nassehi und Peter Felixberger.
ARMIN NASSEHI (*1960) ist Soziologieprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und einer der wichtigsten Public Intellectuals in diesem Land. Im Murmann Verlag veröffentlichte er unter anderem ‘Mit dem Taxi durch die Gesellschaft’, in der kursbuch.edition erschien ‘Gab es 1968? Eine Spurensuche’.
PETER FELIXBERGER (*1960) ist Programmgeschäftsführer der Murmann Publishers. Als Buch- und Medienentwickler ist er immer dort zur Stelle, wo ein Argument ans helle Licht der Aufklärung will. Seine Bücher erschienen bei Hanser, Campus, Passagen und Murmann. Dort auch sein letztes: ‘Wie gerecht ist die Gerechtigkeit?’.
Das Kursbuch wurde 1965 von Hans Magnus Enzensberger zusammen mit Karl Markus Michel gegründet. Als einer der wichtigsten kritischen Begleiter der bundesdeutschen Öffentlichkeit setzte die Kulturzeitschrift Themen, die sonst nicht auf der öffentlichen Agenda standen. Demgegenüber gilt es heute, im vorhandenen Themendickicht neue Schneisen zu schlagen und überraschende und ungewohnte Verbindungen herzustellen. Unter der Herausgeberschaft von Peter Felixberger und Armin Nassehi bietet das Kursbuch solche neuen unerwarteten Perspektiven an. Nicht die großen Unterschiede werden diskutiert, sondern das, was einen Unterschied macht.