Die Rechte und die autoritären Aspirationen mancher Politiker und Regierenden machen uns wieder Angst – die Geschichte darf sich doch nicht wiederholen. Die Linken müssen sich neu aufstellen, müssen kämpfen, damit es in unseren globalisierten Gesellschaften ein Gleichgewicht der verschiedenen Kräfte und Denkweisen gibt. Dabei dürfen sie ihre Wurzeln nicht vergessen – erwachsen aus der Dialektik der Aufklärung besitzen die Linken die stärkste Waffe, die sie progressiv einsetzen können: die Utopie. Nur mit einer Utopie im Gepäck kann die Linke getrost in die Zukunft schauen.
Sobre o autor
Artur Becker, 1968 geboren als Sohn polnisch-deutscher Eltern in Bartoszyce (Masuren), lebt seit 1985 in Deutschland. Schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte und Aufsätze, auch als Übersetzer tätig. Er schreibt regelmäßig Essays und Artikel für die Frankfurter Rundschau, Ostragehege, den Rheinischen Merkur und andere Zeitungen.
Becker wurde 2009 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung ausgezeichnet, 2012 erhielt er den DIALOG-Preis der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband. Mit dieser Auszeichnung werden Personen und Vereinigungen gewürdigt, die sich "in vorbildlicher Art und Weise für den Dialog der Völker und Kulturen in Europa sowie die Vertiefung der deutsch-polnischen Beziehungen engagieren". 2020 wurde Artur Becker durch Sächsische Akademie der Künste und den Verein Bildung und Gesellschaft in Dresden die Chamisso-Poetikdozentur zuerkannt.