School-Shooting ist die spektakulärste Form von Gewalt in der Schule. Sie schockiert die Öffentlichkeit und wirft die Frage auf, wie es zu derartigen Gewalthandlungen kommen kann. In seiner sozialpsychologischen Untersuchung versucht Benjamin Faust, die Ursachen von Amokläufen an Schulen zu bestimmen.
Durch eine sorgfältige Analyse von über 30 Fallbeispielen kann er überzeugend darlegen, dass School-Shootings den Schlusspunkt eines langwierigen Prozesses zunehmender sozialer Exklusion und Marginalisierung der Täter darstellen. School-Shootings sind nicht die Taten »kranker Psychopathen«, sie sind sinn- und identitätsstiftende Handlungsakte, mit denen die Täter versuchen, Anerkennungsdefizite durch die soziale Umwelt auszugleichen. Gewaltsam durchbrechen School-Shooter das ihnen zugewiesene Stigma des Außenseiters und stellen über ihre Tat sicher, dass man sich ihrer erinnert.
Tabela de Conteúdo
Inhalt
Danksagung
Vorwort
Bruchstücke
Amoklauf oder School-Shooting?
Eine begriffliche Annäherung
Phänomenologie
School-Shootings aus soziologischer Perspektive
Schule und Schulenhass
Das kulturelle Umfeld
School-Shootings aus psychologischer Sicht
Ein grandioser Abgang
School-Shootings – Die Schattenseite der Gesellschaft
Literatur
Anhang