Das Weltende scheint nahe zu sein. Die Apokalypse ist in aller Munde und seitdem die Welt nicht mehr nur in Hollywood untergeht – man denke an Befurchtungen zum Milleniumswechsel oder Ereignissen wie den 11. September – konfrontieren uns die unterschiedlichsten Medien mit endzeitlichen Szenarien. Sie reflektieren Veränderungsprozesse in der Gesellschaft und werden gleichsam zu Deutungs- und Denkkategorien der modernen Welt. Was apokalyptisches Denken mit der Auaenpolitik der USA zu tun hat, dem christlichen Fundamentalismus oder der Bioethik, wie es sich im Neuen und Alten Testament, in Theologie, Literatur und Geschichte niedergeschlagen hat, zeigt dieser Band.
Sobre o autor
Christoph Auffarth (*1951) ist Professor emeritus der Religionswissenschaft, zuletzt an der Universität Bremen. Seine Forschungsgebiete sind die Religionen der Antike samt ihrem altorientalischen Hintergrund (Diss. zur Odyssee 1991; Habil. zur Polis-Religion 1995; Orientalische Religionen 2007. 2008. 2022; Mysterienkulte 2013; Christentum als antike Religion), die Europäische Religionsgeschichte (Kreuzzüge Diss. 1996, mittealterliche „Ketzer“ 2005, ³2016, Städtereformation 2020, Religion des Dritten Reiches 2015, 2022) und Wissenschaftsgeschichte. Mitherausgeber der Lexika Metzler Lexikon Religion 4 Bände 1999–2002; engl. 2006; Wörterbuch der Religionen 2006. Herausgeber der Zeitschrift für Religionswissenschaft 2000–2008.