Erschütternde Nachrichten von Menschenrechtsverletzungen erreichen uns in der globalisierten Welt permanent. Dieses Phänomen ist historisch nicht neu: Medien waren entscheidend bei der Verbreitung humanistischer Ideen und beim Kampf für die Rechte von Mehrheiten und Minderheiten in Europa. Doch Presse, Bilder und Filme schürten auch immer wieder Hass und trugen zur Delegitimierung der Idee der Würde aller Menschen bei. Dieser Band untersucht den Zusammenhang zwischen Medien- und Menschenrechtsgeschichte seit dem 19. Jahrhundert. Das Spektrum der Beiträge reicht von Visualisierungen der Folter, der Darstellung religiöser und ethnischer Diskriminierung über die Rolle von »Whistleblowern« bis zur Neuerschaffung der Menschenrechte in der Kunst.
Sobre o autor
Birgit Hofmann, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte des Historischen Seminars der Universität Heidelberg. Seit 2019 wird ihr Habilitationsprojekt durch das Brigitte-Schlieben-Lange-Programm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg gefördert.