Der Konsum alkoholischer Getränke ist kulturell und sozial fest verankert – und Teil des Lebensstils der Generation 60+. In den letzten Jahren sind die alkoholbedingten Risiken und Probleme Älterer verstärkt ins gesellschaftliche Bewusstsein getreten. Allerdings weiß selbst die Fachwelt bis heute zu wenig darüber, welche persönliche und soziale Bedeutung der Alkoholkonsum für die älteren Menschen selbst hat.
Christina Meyer definiert die Motive für den Alkoholgenuss auf Basis authentischer Aussagen mittels unterschiedlicher qualitativer Methoden. Dieses Buch unterstützt sowohl Forschung als auch Praxis, weil es erstmalig die Thematik aus dem Blickwinkel älterer Menschen darstellt und Vorschläge für die zielgruppenspezifische Alkoholprävention enthält.
Tabela de Conteúdo
Danksagung 9
Vorwort 11
1 Einleitung 13
1.1 Hinführung und forschungsleitendes Interesse 13
1.2 Zielsetzung und wissenschaftliche Einbettung 15
1.3 Zum Gliederungsansatz der Dissertation 16
2 Stand der Forschung 19
2.1 Ergebnisse der Literaturrecherche 19
2.2 Bewertung des Forschungsstandes 26
2.3 Ableiten der zentralen Forschungsfrage 28
3 Theoretische Ansätze zu Alter und Altern 31
3.1 Die Gerontologie als interdisziplinäre Wissenschaft 31
3.2 Begriffsabgrenzungen 33
3.3 Ausgewählte Modelle und Theorieansätze zum Altern 36
3.3.1 Theorieansatz des erfolgreichen Alterns 37
3.3.2 Zur Aktivitätstheorie 37
3.3.3 Zur Kontinuitätstheorie 38
3.3.4 Zur Disengagement-Theorie 38
3.3.5 Zum Konzept der Selektiven Optimierung und
Kompensation 39
3.3.6 Zur Theorie der sozioemotionalen Selektivität 40
3.4 Statistische Datenlage zum Älterwerden in der Schweiz 41
3.5 Zusammenfassung 43
4 Alkoholkonsum von älteren Menschen 45
4.1 Begriffsabgrenzungen 45
4.2 Unterschiedliche Ausprägungen der Konsummuster 49
4.2.1 Genuss und Alkohol 49
4.2.2 Sozialer Alkoholkonsum 52
4.2.3 Vom risikoarmen bis zum problematischen Trinken 53
4.3 Theoretische Ansätze zu möglichen Ursachen von Alkoholproblemen 58
4.4 Statistische Datenlage zum Alkoholkonsum von älteren Menschen 62
4.5 Ansätze der Alkoholprävention im Alter 65
4.6 Schnittstellen zwischen Alter(n) und Alkoholkonsum 67
4.7 Zusammenfassung 70
5 Methodologische Aspekte 71
5.1 Zum qualitativen Vorgehen 71
5.2 Verwendete Erhebungsinstrumente 73
5.2.1 Episodische Interviews 73
5.2.2 Beobachtungsverfahren 74
5.2.3 Gruppendiskussionen 75
5.2.4 Experteninterviews 76
5.3 Verwendete Elemente aus der Grounded Theory 77
5.4 Verwendete Elemente aus der dokumentarischen Methode 81
6 Forschungsprojekt: Alkoholkonsum von
älteren Menschen 87
6.1 Ziel und Fragestellung 87
6.2 Begründung des Forschungsvorgehens 87
6.3 Forschungsstruktur und Methodik 88
6.3.1 Episodische Interviews (Forschungsschritt 1) 89
6.3.2 Offene, halbstrukturierte Beobachtungen
(Forschungsschritt 2 – Durchführung nicht möglich) 91
6.3.3 Gruppendiskussionen (Forschungsschritt 3) 92
6.3.4 Experteninterviews (Forschungsschritt 4) 94
6.4 Zur Forschungsethik 96
7 Darstellung der Ergebnisse 97
7.1 Strukturelle Vorbemerkungen 97
7.2 Ergebnisse der episodischen Interviews (Forschungsschritt 1) 98
7.2.1 Soziodemografische Daten der Befragten 98
7.2.2 Interviewverläufe und Kodierungsansätze 99
7.2.3 Herausarbeiten der Kategorien 101
7.2.4 Hauptkategorie persönlicher Alkoholgenuss 102
7.2.5 Hauptkategorie sozialer Alkoholgenuss 104
7.2.6 Hauptkategorie Risikobewusstsein 106
7.2.7 Zufallsbefund Selbstmedikation 111
7.2.8 Beantwortung der studienleitenden Fragestellung 112
7.3 Ergebnisse der Gruppendiskussionen (Forschungsschritt 3) 114
7.3.1 Gruppenmerkmale und thematische Struktur
der Diskussionen 115
7.3.2 Soziodemografische Daten der Gruppenteilnehmenden 116
7.3.3 Herleitung der Ergebnisse am Beispiel der
Gruppe Tischrunde 118
7.3.4 Herausarbeiten der Kategorien aus allen
Gruppendiskussionen 133
7.3.5 Kontraste im Themenvergleich der Gruppen 138
7.3.6 Beantwortung der studienleitenden Fragestellung 143
7.4 Ergebnisse der Experteninterviews (Forschungsschritt 4) 145
7.4.1 Soziodemografische Daten der Experten 145
7.4.2 Herausarbeiten der Kategorien 147
7.4.3 Hauptkategorie Trinkmotive der älteren Menschen 147
7.4.4 Hauptkategorie Risikobewusstsein 151
7.4.5 Beantwortung der studienleitenden Fragestellung 153
7.5 Zusammenführen der Ergebnisse aus den
vier Forschungsschritten 155
7.5.1 Kategorien aus Forschungsschritten 1, 3 und 4 156
7.5.2 Überraschendes und Kontraste aus der
vergleichenden Analyse 159
7.6 Beantwortung der zentralen Forschungsfrage 160
8 Diskussion ausgewählter Ergebnisse 163
8.1 Kritische Würdigung und Methodenevaluation 163
8.2 Limitationen 166
8.3 Diskussionsansätze 168
8.3.1 Ambivalenter Alkoholgenuss 169
…
Sobre o autor
Christina Meyer, Dr. phil., Schwerpunkt Gerontologie, Master of Public Health, Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit Suchtfragen. In den letzten 15 Jahren beriet sie als Suchtpräventionsexpertin Institutionen, auch mit dem Fokus auf alte Menschen.