Was wir aus Science-Fiction-Filmen lernen können
Die verheerenden Folgen der Corona-Pandemie, die jüngsten Flutkatastrophen und die insbesondere in Australien und Nordamerika tobenden flächendeckenden Waldbrände haben in den vergangenen Jahren zu einem geschärften Bewusstsein für die besondere Fragilität und wachsende Vulnerabilität der spätmodernen Gesellschaft geführt.
Können populäre Filme und aktuelle Fernsehserien dabei helfen, kreative und innovative Antworten auf die vielfältigen und wachsenden Katastrophen- und Krisenpotentiale der spätmodernen Gesellschaft zu finden?
Was können Individuen und Politik aus filmischen Kunstformen für die Bewältigung von Pandemien, Sturzfluten und Waldbränden, flächendeckenden Stromausfällen und Cyberterrorismus lernen?
Denis Newiak zeigt das Potential filmischer Science-Fiction-Werke zur Bewältigung realweltlicher Krisen- und Katastrophenpotentiale.
Tote Telefone, Chaos in Krankenhäusern, drohende Kernschmelzen: Seit Jahren warnen Experten überall auf der Welt vor der wachsenden Gefahr eines flächendeckenden Stromausfalls – und den verheerenden Konsequenzen für die gesamte Gesellschaft.
So wie vor der Corona-Pandemie sind sich Politik und Bevölkerung jedoch kaum der Risiken bewusst, der Blackout würde uns vollkommen unvorbereitet treffen. Katastrophenfilme und Scifi-Serien hingegen zeigen seit Langem, was droht, wenn der modernen Gesellschaft ihr Lebenselixier abhandenkommt.
Denis Newiak sucht in den fiktionalen Geschichten nach Antworten auf die drängenden Fragen, wie wir uns – individuell und als Gesellschaft – für die einschneidenden Folgen dieser Krise wappnen können. Lässt sich die Apokalypse der Moderne noch aufhalten?
Sobre o autor
Denis Newiak, M.A. (geb. 1988 in Potsdam) studierte Europäische Medienwissenschaft an der Universität Potsdam und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er promoviert derzeit an der BTU Cottbus zu Ausdrucksformen von Einsamkeit in Film und Fernsehen und zu den gemeinschaftsstiftenden Funktionen von Fernsehserien unter spätmodernen Lebensbedingungen, dazu absolvierte er mehrere längere Forschungsaufenthalte an der Library of Congress in Washington DC. Er lehrt an der Hochschule neben Publizistik und Medientheorie auch Management- und Führungstechniken.
Daneben ist er tätig als Coach für Kommunikation, Teamführung und Projektmanagement, ehrenamtlicher Sanitäter bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und lizenzierter Leistungssport-Trainer für Standardtänze.