Tausend Jahre nach der Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer hat die Stadt am Ölberg nichts von ihrer Suggestionskraft verloren, aber ebenso wenig haben sich die Auseinandersetzungen um sie gelegt. Vierzehn namhafte Wissenschaftler gehen der Frage nach, wie mit Konflikten in dieser ethnisch wie religiös heterogenen Stadt im Mittelalter umgegangen wurde und welche verschiedenen Vorstellungen und Sichtweisen Jerusalems während der Zeit der Kreuzzüge präsent waren.
Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2001
Tabela de Conteúdo
Vorwort
1. Teil: KONFLIKTE UND KONFLIKTREGELUNG
Konflikt und Kommunikation: Neues zum Kreuzzugsaufruf Urbans II.
Christoph T. MAIER
Die Eroberung Jerusalems im Jahre 1099
Kaspar ELM
‘Mulitikulturelle Gesellschaft’ oder ‘Persecuting Society!? ‘Franken’ und ‘Einheimisch’ im Königreich Jerusalem
Maire-Luise FAVREAU-LILIE
Pacem in omnibus servare. Konflikte und Konfliktlösungen in der lateinischen Kirche der Kreuzfahrerstaaten
Rudolf HIESTAND
Konflikte zwischen den nicht-lateinischen Kirchen im Königreich Jerusalem
Johannes PAHLITZSCH / Dorothea WELTECKE
Konfliktlösungen im lateinischen Orient. Politik, Patriarchen und Heiratsabkommen (1099-1187)
Jonathan PHILLIPS
Die Ritterorden als Instanzen zur Friedenssicherung?
Jochen BURGTORF
2. Teil: VORSTELLUNGEN UND VERGEGENWÄRTIGUNGEN
Jerusalem aus muslimischer Perspektive während der Kreuzfahrerzeit
Hartmut BOBZIN
Vergegenwärtigungen Jerusalems in Architektur und Reliquienkult
Nikolas JASPERT
Die Wahrnehmung Jerusalems auf mittelalterlichen Weltkarten
Ingrid BAUMGÄRTNER
Die Eroberung von Jerusalem in der mittellateinischen Dichtung
Peter Christian JACOBSEN
Papst Urbans II. Kreuzzugsrede in Clermont bei lateinischen Schriftstellern des 15. und 16. Jahrhunderts
Peter ORTH
Nicht nach Jerusalem. Das Heilige Land als Leerstelle in der mittelhochdeutschen Epik der Kreuzfahrerzeit
Hartmut KUGLER
Die Eroberung Jerusalems 1099: Ergebnisse und Perspektiven
Klaus HERBERS
Register der Orts- und Personennamen
Sobre o autor
Dieter Bauer ist Referatsleiter für Geschichte an der Diözesanakademie Stuttgart. Klaus Herbers ist Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Erlangen, Nikolas Jaspert ist dort Akademischer Rat.