Das Themenheft 2015 der »Zeitschrift für interkulturelle Germanistik«, herausgegeben von Natalia Blum-Barth (Mainz), ist dem Thema »Literarische Mehrsprachigkeit« gewidmet.
Im Zentrum stehen Werke von Sprachwechslern und zweisprachigen Autoren und das Hineinwirken der Erstsprache in die Literatursprache dieser Texte. Modelle der Interferenz der Sprachen im literarischen Werk werden beispielhaft erläutert sowie in den kultur- und literaturhistorischen Kontext eingeordnet. Des Weiteren werden Techniken des mehrsprachigen Schreibens (Übersetzung, Hybridisierung, Konvergenz, Sprachlatenz u.a.) herausgearbeitet und typologisiert. Schließlich wird gefragt, wie literarische Mehrsprachigkeit zur Entwicklung ästhetischer Konzepte und zur Herausbildung dichterischer Individualität beiträgt.
Sobre o autor
Heinz Sieburg (Dr. phil.) ist Professor für germanistische Mediävistik und Linguistik an der Universität Luxemburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der diachronen Interkulturalität, historischen Wortbildung sowie auf dem Gebiet der Varietätenlinguistik (Luxemburger Standarddeutsch).