Die Eröffnung des Herzoglichen Hoftheaters am 16. April 1871 in der Residenzstadt Altenburg gab dem bis dahin bereits reichhaltigen, auf eine vierhundertjährige Tradition aufbauenden Theaterund Konzertleben wichtige neue Impulse. Herzog Ernst I. von Sachsen-Altenburg hatte den Prachtbau im Stil der Neorenaissance zu Füßen des Residenzschlosses von dem Architekten Otto Brückwald errichten lassen. Persönlichkeiten wie die Hofkapellmeister Friedrich Wilhelm Stade, Georg Göhler oder Eugen Szenkar, die Sängerin Josefa Back, Regisseure wie Wieland Wagner, der in Altenburg erstmalig die Ring-Tetralogie inszenierte, oder Peter Konwitschny gingen in die Altenburger Theatergeschichte ein. Seit 1995 wird das historische Gebäude vom fusionierten Fünf-Sparten-Theater Altenburg Gera bespielt.
Anlässlich des 150. Jubiläums versammelt der Band Artikel von namhaften Experten, in denen die imposante Altenburger Theatergeschichte schlaglichtartig beleuchtet wird, ergänzt durch zahlreiche Künstlerporträts sowie eine Chronologie sämtlicher Premieren seit 1871.
Mit Beiträgen von Elisabeth Bauchhenß, Mona Becker, Felix Eckerle, Klaus-Jürgen Kamprad, Ulrich Khuon, Peter Konwitschny, Frieder Krause, Roland Krischke, Christoph Meixner, Anno Mungen, Sophie Oldenstein, René Prautsch, Christian Repkewitz, Michael Schindhelm, Ingo Schulze, Annegret Werner u. a.
Tabela de Conteúdo
Editorial
von Felix Eckerle / Seite 13
‘Schon längst ist das Bedürfniß eines neuen Theaters gefühlt worden’
von Franziska Engemann / Seite 14
Krieg und Frieden
von Roland Krischke / Seite 20
Friedrich Wilhelm Stade, Marie Chmelik und die Eröffnung des neuen Herzoglichen Hoftheaters
von Klaus-Jürgen Kamprad / Seite 28
Altpapier oder wertvoller Fundus?
von Christoph Meixner / Seite 42
Ein Seitenblick
von Annegret Werner / Seite 52
‘… zum Vortheile der Kunst in Altenburg’
von Lutz Mahnke/ Seite 60
Fotoalbum I / Seite 74
‘Ein junges Dirigentengenie’
von Elisabeth Bauchhenß / Seite 78
‘Nie mit leerem Magen auf die Bühne’
von Christian Repkewitz/ Seite 85
‘Schwerterschmiede’
von Anno Mungen/ Seite 94
‘Wir fangen an …’
von Frieder Krause / Seite 110
Fotoalbum II / Seite 118
‘Auch heute muss ich mich für diese Salome nicht schämen’
von Felix Eckerle und Peter Sommer / Seite 122
Ein epochales Ereignis
von Peter Konwitschny und Felix Eckerle/ Seite 126
Bleiben oder gehen
von Ingo Schulze / Seite 131
Möglichst virtuos zu überleben
von Michael Schindhelm / Seite 138
Eine Theaterliebe in Altenburg
von Sophie Oldenstein / Seite 146
Fotoalbum III / Seite 152
Eine Widerstandsgruppe in Altenburg
von Enrico Heitzer / Seite 156
Die im Dunkeln
von Mona Becker/ Seite 158
Die Geburt des Theaters aus der Demokratie
von Ulrich Sinn/ Seite 167
Nach der Sanierung ist vor der Sanierung
von René Prautsch und Thomas Stolze / Seite 176
Die Widersprüche einer Stadtgesellschaft abbilden
von Ulrich Khuon / Seite 184
Fotoalbum IV / Seite 188
Altenburger Theaterkünstlerrinnen und -künstler / Seite 200
Walküre in Altenburg
von Felix Eckerle / Seite 211
Chronik / Seite 220
Sobre o autor
Felix Eckerle ist Chefdramaturg am Theater Altenburg Gera.
Harald Müller geboren 1954, studierte Journalistik und Theaterwissenschaften in Leipzig und Berlin. Danach arbeitete er als Lektor, ab 1987 freischaffend. Seit 1993 ist er Verlagsleiter von Theater der Zeit in Berlin und seit 2020 Herausgeber der Zeitschrift Theater der Zeit.