Walfänger aus Nordamerika und Europa operierten im 18. und 19. Jahrhundert auch vor den Küsten Afrikas. Bei ihren Zwischenhalten zur Verproviantierung gingen die Seeleute, den imaginären Fährten ihrer Beutetiere folgend, Austausch- und Kommunikationsbeziehungen mit afrikanischen Küstengesellschaften ein. An Land wie auch an Bord der Schiffe zogen diese Kontakte tief greifende Veränderungen nach sich. In acht lokalgeschichtlichen Fallstudien erzählt Felix Schürmann von lange vergessenen Begegnungen und Interaktionen, in denen sich – über die Ozeane hinweg – ein bedeutender Unterstrom der Geschichte globaler Verflechtungen zu erkennen gibt.
Tabela de Conteúdo
Inhalt
Einleitung: Outward bound 7
Passagen I: Wale jagen vor der Küste Afrikas S.49
1. Vom Walgrund zum Handelshafen: Walvis Bay, 1780-1860 S.81
2. Die Zuspitzung der Zwietracht: Delagoa Bay, 1780-1845 S.143
Passagen II: Die Welt auf einem Walfänger erfahren S.191
3. Stabilisierende Warenflüsse: Saint Augustin, Madagaskar, 1830-1860 S.257
4. Der Provianthandel als Machtressource: Mutsamudu, Anjouan, 1835-1890 S.291
5. Verheißung und Wagnis: Port Louis, Mauritius, 1789-1878 S.339
Passagen III: An Land gehen S.395
6. Im Zeichen der Abolition: Cabinda, 1850-1885 S. 441
7. Die Herausbildung einer westafrikanischen Walfanggemeinschaft: San Antonio, Annobón, 1825-1950 S. 485
8. Walfänger zu Migrationsvehikeln: Furna, Brava, 1770-1920 S. 537
Schluss: Homeward bound S. 613
Dank S. 621
Quellenverzeichnis S. 623
Literaturverzeichnis S. 643
Register S. 675
Sobre o autor
Felix Schürmann, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiter am LOEWE-Schwerpunkt ‘Tier – Mensch – Gesellschaft’ der Universität Kassel.