Ferdinand Tönnies gilt als „Altmeister“ der deutschsprachigen Soziologie. Sein erstmals 1887 erschienenes Hauptwerk Gemeinschaft und Gesellschaft wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Meilenstein innerhalb der Entwicklung der modernen Soziologie. Vermittels der Werke von Max Weber und Talcott Parsons sind seine soziologischen Grundbegriffe zum Gemeingut der internationalen Scientific Community geworden. Die in diesem Band veröffentlichten Schriften dokumentieren den intellektuellen Werdegang von Tönnies ausgehend von seinem ersten Entwurf zu Gemeinschaft und Gesellschaft aus den Jahren 1880-1881 bis hin zu seinem gleichnamigen Beitrag in dem von Alfred Vierkandt herausgegebenen und 1931 erschienenen Handwörterbuch der Soziologie.
Tabela de Conteúdo
Einleitung von Klaus Lichtblau.- Gemeinschaft und Gesellschaft (Entwurf).- Status und contractus. Eine sozialpolitische Betrachtung.- Historismus und Rationalismus.- Das Wesen der Soziologie.- Die Sitte.- Wege und Ziele der Soziologie.- Gemeinschaft und Individuum.- Der Begriff der Gemeinschaft.
Sobre o autor
Ferdinand Tönnies (1855-1936) war von 1881-1933 als Privatdozent, Lehrbeauftragter und Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Universität Kiel tätig. Er nahm bis 1933 den Vorsitz der von ihm 1909 mitgegründeten Deutschen Gesellschaft für Soziologie wahr.
Der Herausgeber:
Professor Dr. Klaus Lichtblau lehrt Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.