Das von Joachim Müller-Jung, Leiter des Ressorts ‘Natur und Wissenschaft’ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.), herausgegebene e Book über Altersdemenz informiert über Diagnostik, Therapien und den Stand der Forschung und erzählt einfühlsam berührende Schicksale von Betroffenen. Die lebensnahen Geschichten geben Menschen mit Altersdemenz und ihren Angehörigen das Gefühl, nicht alleine mit dem Leiden zu sein und bereiten jeden Leser auf die mögliche Begegnung mit einer der häufigsten Erkrankungen im Alter vor. Bundesweit sind rund 1, 5 Millionen Menschen an Demenz erkrankt, rund 300.000 erkranken pro Jahr. Therapien können zwar einige Symptome lindern oder den Verlauf der Krankheit etwas bremsen, aber Heilungsmöglichkeiten für den Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit gibt es bislang keine.
Das e Book erinnert an die erstmalige Beschreibung der Alzheimer Krankheit und informiert über den aktuellen Stand der Demenzforschung, namhafte Wissenschaftler kommen dabei zu Wort.
Was die Diagnose einer Demenzerkrankung für Betroffene und deren Angehörigen bedeutet, zeigen die einfühlsamen Reportagen der F.A.Z.-Autoren. Einblicke in den Alltag betroffener Familien vermitteln ein anschauliches Bild vom Verlauf der Krankheit und den Auswirkungen auf den Alltag und das soziale Umfeld. Die Pflege Demenzkranker ist meist eine ungeheure Belastung für die Angehörigen. Viele Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser sind jedoch nicht auf Demenzkranke eingerichtet. Das e Book stellt spezielle Pflege- und Betreuungsangebote und neue Wohnformen für altersdemente Menschen vor und macht die Notwendigkeit rechtzeitiger Regelungen für den Ernstfall deutlich.
Eine stetig alternde Gesellschaft ist gut beraten, sich mit Altersdemenz und dem Umgang mit den Erkrankten intensiv auseinanderzusetzen. Neue Formen der Therapie und Pflege für altersdemente Menschen und Möglichkeiten für ein menschenwürdiges Leben und Sterben sind Themen, an denen wir in Zukunft nicht mehr vorbeikommen.
Tabela de Conteúdo
Einleitung
Die Prognosen zur Demenz-Epidemie – Von Joachim Müller-Jung
Alzheimer – Die Entdeckung der Vergesslichkeit
Die Patientin im ‘Irrenschloss’ – Von Ingrid Karb
‘Die letzten Tage war’s gut’ – Von Tilman Spreckelsen
Nicht therapierbar – Ergebnisse aus Forschung und Medizin
Warum wir Alzheimer immer noch nicht heilen können – Von Mathias Jucker
Nicht zu heilen – Von Joachim Müller-Jung
Bildet und bewegt euch – Von Nicola von Lutterotti
Eingreifen, bevor es zu spät ist – Von Michael Brendler
Neue Ideen dringend gesucht – Von Volker Stollorz
Heilung – wie nah ist man wirklich dran? – Von Joachim Müller-Jung
Wie Depression und Diabetes im Gehirn wüten – Von Nicola von Lutterotti
Vom Vergessen und den Vergessenden – Diagnose Demenz
In guten und in schlechten Zeiten – Von Sarah Kempf
Die letzte Reise – Von Mona Jaeger
Alzheimer mit 42 – Von Thomas Liesen
Da ist was drin, was nicht rauskommt – Von Joachim Müller-Jung
Die Angst – Von Uwe Ebbinghaus
Was machen Sie hier? Ich kenne Sie nicht – Von Christian Schwägerl
Mit dem Vergessen leben – Pflege und Betreuung
Lernen, mit der Diagnose zu leben – Von Bettina Rubow
‘Man muss es aushalten’ – Von Christoph Borgans
Noch einmal an den See – Von Mona Jaeger
Der unsichtbare Patient – Von Martina Lenzen-Schulte
Am Ende hilft nur noch Füttern – Von Oliver Hoischen
Das schlimme Sterben der Dementen – Von Martina Lenzen-Schulte
Du versaust uns den Schnitt – Von Christian Schwägerl
Vergesslich, nicht vergessen – Von Uta Rasche
Das vergessende Dorf – Von Uta Rasche
Rechtzeitige Vorsorge – Vollmachten und Patientenverfügung
Ein Liebesbrief an die Angehörigen – Von Daniel Mohr
Der beste Zeitpunkt ist immer genau jetzt – Von Friederike Kenneweg
‘Sie ist eine Löwin’ – Von Simone Stern
Die wundersame Geschichte der Frau A. – Von Cornelia von Wrangel
Lesetipps
Über das Leben mit Demenzkranken
Ratgeber-Service
Ausgewählte Informations- und Hilfeangebote
Der Herausgeber
Joachim Müller-Jung
Sobre o autor
Der Herausgeber: Joachim Müller-Jung
Geboren am 10. März 1964 in Heidelberg. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Wiesloch und ersten Gehversuchen als freier Journalist begann er in Heidelberg ein Biologiestudium, das er in Köln fortsetzte und nach einem längeren Forschungsaufenthalt in den Urwäldern Madagaskars mit einer Diplomarbeit über die Reptilienfauna der Insel abschloss. Parallel zum Studium forcierte er seine wissenschaftsjournalistische Berichterstattung für Agenturen, Zeitschriften und insbesondere als freier Mitarbeiter für die ‘Kölnische Rundschau’. Dort begann er 1993 ein zweijähriges Volontariat. Im April 1995 kam er als Redakteur für das Ressort ‘Natur und Wissenschaft’ zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Februar 2003 hat er die Leitung des Ressorts übernommen. Er ist verheiratet und hat eine Tochter und zwei Söhne.
F.A.Z., Feuilleton, Natur & Wissenschaft