Der arme Spielmann Franz Grillparzer – Der Erzähler mischt sich bei einer Kirchweih unter das Volk. Er begegnet einem alten Spielmann, der auf seiner Geige eine Art Katzenmusik spielt. Als er ihm eine Münze gibt, kommen sie kurz miteinander ins Gespräch. Dadurch wird der Erzähler neugierig auf dessen Schicksal und besucht ihn eines Morgens in seiner ärmlichen Behausung. Dort erzählt ihm der alte Musikant seine Lebensgeschichte.
Sobre o autor
Franz Seraphicus Grillparzer (* 15. Jänner 1791 in Wien; 21. Jänner 1872 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist. Aufgrund der identitätsstiftenden Verwendung seiner Werke, vor allem nach 1945, wird er auch als österreichischer Nationaldichter bezeichnet.Grillparzer wurde als Sohn von Anna Franziska Sonnleithner (* 1767; 1819), Tochter des Christoph Sonnleithner, und des Rechtsanwalts Wenzel E. J. Grillparzer (* 1760; 1809) geboren (zum Nachnamen siehe Parz).Er wuchs mit seinen hoch verschuldeten Eltern und Geschwistern in Wien in einem feudalen Haus am Bauernmarkt auf und studierte an der Universität Wien die Rechte. Nach dem Studienabschluss 1811 war er zunächst Privatlehrer, dann Beamter und trat 1813 als Konzeptspraktikant bei der k. k. Hofkammer in den österreichischen Staatsdienst. 1821 bewarb er sich erfolglos um die Stelle des Skriptors in der kaiserlichen Privatbibliothek. Er wurde 1821 ins Finanzministerium versetzt, 1832 wurde er Archivdirektor bei der k. k. Hofkammer, dem späteren Finanzministerium. Diese Stelle bekleidete er, bis er 1856 in den Ruhestand trat