Eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen befasst sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der menschlichen Entwicklung. Seit geraumer Zeit verschmelzen diese Fachbereiche zur sogenannten Entwicklungswissenschaft. Hierzu leistet auch die Psychoanalyse mit ihrer Untersuchung unbewusster, sozialer und emotionaler Prozesse einen bedeutenden Beitrag.
Im vorliegenden Handbuch wird die Entstehungsgeschichte der Psychoanalytischen Entwicklungswissenschaft zusammengefasst und ein Überblick über deren wichtigste Konzepte und Modelle geboten. Es vermittelt nicht nur eine theoretische Basis, sondern erweitert diese um praktische psychoanalytische Anwendungen für Menschen aller Altersstufen.
Mit Beiträgen von Andreas Bachhofen, Calvin A. Colarusso, Fitzgerald Crain, Margit Datler, Wolfram Ehlers, Ludwig Janus, Eva Kahlenberg, Katrin Luise Laezer, Fernanda Pedrina, Meinolf Peters, Gerald Poscheschnik, Ilka Quindeau, Jenö Raffai, Gerhard Schüßler, Annette Streeck-Fischer, Svenja Taubner, Bernd Traxl, Michael Wininger, Wolfgang Wöller und Silke Wolter
Tabela de Conteúdo
Vorwort
Teil I Psychoanalytische Entwicklungswissenschaft – Einführung, Geschichte und Überblick
I.1 Zum Begriff und Verständnis einer Psychoanalytischen Entwicklungswissenschaft
Bernd Traxl & Gerald Poscheschnik
I.2 Psychoanalytische Entwicklungswissenschaft – Geschichte, Paradigmen, Grundprinzipien
Gerald Poscheschnik
I.2.1 Entwicklung – Von der Idee zur Wissenschaft
I.2.2 Paradigmen der Entwicklungswissenschaft
I.2.2.1 Behaviorale Lernforschung
I.2.2.2 Kognitive Entwicklungspsychologie
I.2.2.3 Entwicklungsneurobiologie
I.2.2.4 Humangenetik und Epigenetik
I.2.2.5 Sozialisationsforschung
I.2.2.6 Entwicklungspsychopathologie
I.2.3 Psychoanalytische Entwicklungswissenschaft – Ein historischer Überblick anhand von sieben Paradigmen der Psychoanalyse
I.2.3.1 Triebtheorie
I.2.3.2 Ich-Psychologie
I.2.3.3 Objektbeziehungstheorie
I.2.3.4 Selbstpsychologie
I.2.3.5 Strukturale Psychoanalyse
I.2.3.6 Bindungstheorie
I.2.3.7 Intersubjektive Psychoanalyse
I.2.4 Psychoanalytische Entwicklungswissenschaft heute – Ein Resümee in 15 Punkten
Teil II Grundkonzepte der Psychoanalytischen Entwicklungswissenschaft
II.1 Klassische Themen und aktuelle Trends in der Psychoanalytischen Entwicklungswissenschaft
Eine Einführung
Bernd Traxl & Gerald Poscheschnik
II.2 Unbewusstes, Affekt, Motivation
Gerhard Schüßler
II.2.1 Gedächtnis
II.2.2 Affekte und Emotionen – Ein Kontinuum vom unbewussten zum bewussten Fühlen
II.2.3 Von der Emotion zur Motivation
II.2.4 Motivation – Ein Kontinuum von unbewusst zu bewusst
II.2.5 Zusammenfassung
II.3 Objektbeziehung, Intersubjektivität, Selbst
Eva Kahlenberg
II.3.1 Das Selbst in seiner Verbundenheit mit Anderen
II.3.1.1 Was ist das »Selbst«?
II.3.1.2 Was ist eine Objektbeziehung?
II.3.1.3 Was bedeutet Intersubjektivität?
II.3.2 Selbstentwicklung in Objektbeziehungstheorien und Selbstpsychologie
II.3.2.1 Bedingungen einer authentischen Selbstentwicklung nach Donald W. Winnicott
II.3.2.2 Eine eigene Entwicklungslinie des Selbst nach Heinz Kohut
II.3.3 Selbstentwicklung und empirische Säuglings- und Kleinkindforschung
II.3.3.1 Die Entwicklung des Selbstempfindens nach Daniel Stern
II.3.3.2 Angeborene oder sozial erworbene Fähigkeit zur Intersubjektivität?
II.3.3.3 Elterliche Kompetenzen
II.3.4 Selbstentwicklung und relationale Wende in der Psychoanalyse
II.3.4.1 Intersubjektiver Systemansatz
II.3.4.2 Relationale Psychoanalyse
II.3.4.3 Kohärentes Selbst oder offene Subjektivität?
II.3.4.4 Vom Einssein und Selbstsein
II.4 Bindung, Triangulierung, Individuation
Katrin Luise Laezer
II.4.1 Einleitung
II.4.2 Bindung
II.4.2.1 Einführung in die Bindungstheorie
II.4.2.2 Bindungsklassifikationen im Kleinkindalter
II.4.2.3 Bindungsrepräsentationen im Kindergarten- und Grundschulalter
II.4.2.4 Die Identifikation von desorganisierten Kindern als pädagogische Aufgabe
II.4.2.5 Bindungsrepräsentationen im Erwachsenenalter
II.4.3 Triangulierung
II.4.3.1 Triadische Kompetenz, das primäre Dreieck und fehlende Triangulierung
II.4.4 Individuation
II.4.4.1 Entwicklungsphasen
II.4.5 Fazit
II.5 Mentalisierung, Affektregulation, Empathie
Svenja Taubner & Silke Wolter
II.5.1 Einleitung
II.5.2 Facetten sozialer Kognitionen: Theory of Mind, Empathie, Achtsamkeit und Mentalisierung
II.5.2.1 Theory of Mind
II.5.2.2 Empathie
II.5.2.3 Mentalisierung als integratives Brückenkonzept
II.5.3 Die Entwicklungslinie der Mentalisierung
II.5.3.1 Das Selbst als physischer und sozialer Akteur – Geburt bis neunter Monat
II.5.3.2 Das Selbst als teleologischer Akteur – neun Monate bis zweites Lebensjahr
II.5.3.3 Das Selbst als intentionaler Akteur im dritten bis vierten Lebensjahr
II.5.3.4 Das Selbst als repräsentationaler oder mentalisierender Akteur ab dem fünften Lebensjahr
II.5.4 Entwicklung von Empathie, To M und Mentalisierung über die Lebensspanne
II.5.4.1 Mentalisierung und transgenerationale Weitergabe von Bindung
II.5.5 Fazit
II.6 Struktur, Resilienz, Trauma
Andreas Bachhofen
II.6.1 Einleitung
II.6.2 Struktur
II.6.3 Resilienz
II.6.3.1 Gegenstandsbildung
II.6.3.2 Resilienz als komplexes System
II.6.4 Trauma
II.6.4.1 Definition
II.6.4.2 Folgen von Traumatisierungen
II.6.4.3 Die transgenerationale Dimension des Traumas
II.6.5 Schlussbemerkung
II.7 Konflikt, Verarbeitung, Abwehr
Wolfram Ehlers
II.7.1 Einleitung
II.7.2 Grundkonflikte und ihre Verarbeitung als Entwicklungsgeschehen
II.7.2.1 Alloplastische Anpassung als Verarbeitung von Konflikten mit der Umwelt
II.7.2.2 Infantile Sexualität und Verarbeitung der Grundkonflikte in verschiedenen Entwicklungsphasen
II.7.3 Konflikt und Abwehr in der Ich-Psychologie und Objektbeziehungstheorie
II.7.3.1 Ich-psychologisches Persönlichkeitsmodell der Konfliktabwehr
II.7.3.2 Die Struktur der Abwehr und die Abwehrkette im analytischen Prozess
II.7.4 Konflikt und Abwehr in der Selbstpsychologie
II.7.5 Entwicklungsaufgabe von Konflikt und Abwehr (Krise und Bewältigung) in der Lebensspanne
II.7.6 Anhang: Stichworte
II.8 Körper, Geschlecht, Sexualität
Ilka Quindeau
II.8.1 Psychoanalytische Geschlechtertheorien
II.8.1.1 Die konstitutionelle Bisexualität
II.8.1.2 Sex und Gender – Theorien der Geschlechtsentwicklung
II.8.2 Psychoanalytische Sexualtheorien
II.8.2.1 Freuds Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
II.8.2.2 Weiterentwicklungen der Freud’schen Sexualtheorie
II.8.2.3 Der Ödipuskonflikt als Knotenpunkt der Entwicklung von Geschlecht und Sexualität 228
II.8.2.4 Männliche und weibliche Sexualität
II.8.2.5 Homo- und Heterosexualitäten
Teil III Psychoanalytische Theorie der Lebensspanne
III.1 Von der Wiege bis zur Bahre
»Life span development« bzw. der Lebenszyklus aus der Sicht der Psychoanalytischen Entwicklungswissenschaft
Gerald Poscheschnik & Bernd Traxl
III.2 Die prä- und perinatale Zeit des Lebens (-9 Monate bis 0 Monate/Geburt)
Ludwig Janus
III.2.1 Einleitung
III.2.2 Stufen der Erweiterung der Wahrnehmung
III.2.3 Ankunft in der Welt – »Wiederfinden« oder Trennungsempfindlichkeit
III.2.4 Geburt – Abenteuer oder Höllenfahrt
III.2.5 Fötalzeit – Ur-Bindung oder Ur-Ambivalenz
III.2.6 Implantation und Embryonalzeit
III.2.7 Die ersten Zellstadien – Eine Spekulation zu den ersten Entwicklungsvorgängen
III.2.8 Biologische Besonderheiten des menschlichen Lebensanfangs
III.2.9 Die pränatale Dimension in der Kulturpsychologie
III.3 Säuglingszeit und frühe Kindheit (0 bis 5 Jahre)
Fernanda Pedrina
III.3.1 Erste psychoanalytische Theorien zu den frühen Entwicklungsprozessen, inkl. Bindungstheorie
III.3.1.1 Triebtheorie – Baby und Kleinkind als sinnlich-sexuelle Wesen
III.3.1.2 Objektbeziehungstheorien – Von der Ein- zur Zwei-Personen-Psychologie
III.3.1.3 Elternschaft als Entwicklungsphase – Komplementarität von Kind und Eltern
III.3.1.4 Bindungstheorie – Bedeutung der Bindung zwischen Baby und Eltern
III.3.2 Interdisziplinärer Austausch ab den 1980er Jahren: Der kompetente Säugling und die frühen Interaktionen
III.3.3 Elemente der Intersubjektivitätstheorien
III.3.3.1 Theorie der Selbstentwicklung – Entstehung des Selbst aus der Intersubjektivität
III.3.3.2 Motivation – Sexueller Trieb und andere Motivationen
III.3.3.3 Affektregulierung, Reflexive Funktion, Mentalisierung
III.3.3.4 Triadische Interaktionen und Triangulierung
III.4 Kindheit und Schulalter
Margit Datler & Michael Wininger
III.4.1 Vorbemerkung
III.4.2 Zwei klassische Theoriemodelle zur psychischen Entwicklung in Kindheit und Schulalter
III.4.2.1 Freuds Konzept der »infantil-genitalen Phase« und der »Latenz«
III.4.2.2 Eriksons »Psychosoziales Stufenmodell«
III.4.2.3 Würdigung und kritische Anmerkungen zu Freuds und Eriksons Theorien
III.4.3 Gedanken zum Erleben des Kindes im Kindergarten
III.4.3.1 Entwicklung als krisenhafter Prozess: Zur Notwendigkeit von Unterstützung in Übergangs- und Trennungssituationen
III.4.3.2 Anmerkungen zur Bedeutung der Mentalisierungsfähigkeit
III.4.3.3 Anmerkungen zum Fehlen des Männlichen im Kindergarten
III.4.3.4 Als Vier-/Fünfjährige zu den »Großen« gehören
III.4.3.5 Aus dem Kindergartenkind wird ein Schulkind
III.4.4 Gedanken zum Erleben des Schulkindes in der Grundschule
III.4.4.1 Ein Neubeginn unter geänderten Vorzeichen
III.4.4.2 Lehren und Lernen – eingebettet in emotionale und soziale Beziehungen
III.4.4.3 Aus Siebenjährigen werden Achtjährige, Neunjährige, Zehnjährige …
III.4.4.4 Latenz und sexuelles Interesse des Kindes
III.4.5 Abschließende Bemerkungen über die Notwendigkeit eines Gegenübers und die (vergessene) pädagogische Verantwortung
III.5 Jugend, Pubertät, Adoleszenz
Annette Streeck-Fischer
III.5.1 Exkurs: Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz
III.5.2 Was ist noch normal?
III.5.3 Das adoleszente Gehirn
III.5.4 Adoleszenz aus psychoanalytischer Sicht
III.5.4.1 Zum Übergang von der Latenzzeit in die Adoleszenz
III.5.4.2 Adoleszenz – Phase der Differenzierung
III.5.4.3 Frühadoleszenz – Zeit der Entwicklung einer zweiten Wirklichkeit
III.5.4.4 Scham als Organisator der Identität
III.5.4.5 Eigentliche Adoleszenz – Die narzisstische Durchgangsphase
III.5.4.6 Narzisstische Selbstkonfigurationen der Adoleszenz
III.5.4.7 Größen-, Tagtraum- und Rettungsfantasien als Entwicklungsprogramm zum Großwerden
III.5.4.8 Der Mentalisierungsschub
III.5.4.9 Spätadoleszenz – Phase der Aussöhnung
III.5.4.10 Zentrale Kindheitskonflikte und die Bedeutung der Nachträglichkeit
III.5.4.11 Die Bedeutung der Gleichaltrigengruppe
III.5.4.12 Emerging Adulthood – Eine vernachlässigte Lebensphase?
III.6 Junges und mittleres Erwachsenenalter
Calvin Colarusso
III.6.1 Einleitung
III.6.2 Zeitgenössische Entwicklungswissenschaftler des Erwachsenenalters
III.6.2.1 Daniel Levinson
III.6.2.2 George Vaillant
III.6.2.3 Calvin Colarusso und Robert Nemiroff
III.6.3 Junges Erwachsenenalter (ca. 20 bis 40 Jahre)
III.6.3.1 Die Entwicklungsaufgaben des jungen Erwachsenenalters
III.6.4 Mittleres Erwachsenenalter (ca. 40 bis 60/65 Jahre)
III.6.4.1 Auf dem Weg zu einer Definition von Lebensmitte (Midlife)
III.6.4.2 Die Entwicklungsaufgaben des mittleren Erwachsenenalters
III.7 Höheres und hohes Erwachsenenalter
Meinolf Peters
III.7.1 Einleitung
III.7.2 Die zeitgeschichtliche Dimension des Alters
III.7.3 Psychoanalytische Ansätze – Von gestern bis heute
III.7.3.1 Freud und die Folgen – Zeitlosigkeit des Unbewussten
III.7.3.2 Klein und die Folgen – Die Auseinandersetzung mit dem Unvermeidlichen
III.7.3.3 Erik H. Erikson und die Folgen – Altern als Vollendung
III.7.3.4 Psychoanalyse und Altern – Eine Synopsis
III.7.4 Nicht-analytische Ansätze und ihre Bedeutung für die Psychoanalyse
III.7.4.1 Theorie der sozioemotionalen Selektivität
III.7.4.2 Dynamische Integrationstheorie
III.7.4.3 Bindungstheorie
III.7.5 Einzelne Entwicklungsdimensionen und -abschnitte
III.7.5.1 Soziale Identität im Alter
III.7.5.2 Altersbild und Altersangst
III.7.5.3 Altern als narzisstische Herausforderung
III.7.5.4 Der Körper als Entwicklungsorganisator
III.7.5.5 Ich-Fähigkeiten und Entwicklungsaufgaben
III.7.5.6 Affekte, Affektabwehr und Affektregulation
III.7.5.7 Objektbeziehungen und »Theory of Mind«-Fähigkeit
III.7.6 Entwicklungsmöglichkeiten im Alter
III.7.6.1 Gutes Altern als Entwicklung von Generativität
III.7.6.2 Gutes Altern als Aufrechterhaltung eines inneren Gleichgewichtes
III.7.6.3 Die Unabgeschlossenheit des Lebens
Teil IV Psychoanalytische Praxis über die Lebensspanne
IV.1 Am Lebensalter orientiert
Eine Einführung in psychoanalytische Verfahren unter dem Gesichtspunkt der Entwicklungsspezifität
Bernd Traxl & Gerald Poscheschnik
IV.2 Die psychoanalytische Arbeit mit Eltern noch ungeborener Kinder
Jeno Raffai
IV.2.1 Von Regressionen in die pränatale Zeit im Rahmen der Therapie erwachsener Patienten zur Arbeit mit Eltern noch ungeborener Kinder
IV.2.2 Der Mehrgenerationen-Intrauterin-Raum und seine zeitlichen Ebenen
IV.2.2.1 Wiederholung der eigenen intrauterinen Erfahrungen und ihre therapeutische Bearbeitung
IV.2.2.2 Wiederholung des Geburtstraumas und seine therapeutische Bearbeitung
IV.2.2.3 Wiederholung der Bindung an die eigenen Eltern und ihre therapeutische Bearbeitung
VI.2.2.4 Die aktuelle Mutter-Vater-Baby-Beziehung und ihre therapeutische Bearbeitung
IV.2.3 Schwangerschaft – Psychodynamik und Intervention
IV.3 Die Psychoanalytische Arbeitmit Babys und Kleinkindern
Beratung und Psychotherapie mit Babys/Kleinkindern und ihren Eltern oder ihrem jeweiligen Betreuungsumfeld
Fernanda Pedrina
IV.3.1 Selma Fraibergs »ghosts in the nursery«, Serge Lebovicis »interactions phantasmatiques«
IV.3.2 Interdisziplinärer Austausch: Interaktion und Beziehung – Daniel Sterns Modell
IV.3.2.1 Exkurs: Regulationsstörungen
IV.3.3 Bindungsorientierte Interventionen in Beratung und Psychotherapie
IV.3.3.1 Exkurs: Bindungsstörung
IV.3.4 Psychische Konstitution des Kindes, Elternschaftsprozesse, Übertragung: Kernelemente des psychoanalytischen Ansatzes
IV.3.4.1 Das Baby als Subjekt
IV.3.4.2 Reflexive Funktion der Eltern
IV.3.4.3 Exkurs: Psychisch kranke Eltern
IV.3.5 Entwicklungspsychopathologische Modelle, störungsspezifische Ansätze
IV.3.6 Triade, Familie, Gruppen, Kultur
IV.4 Die psychoanalytische Arbeit mit Kindern
Schule, Erziehungsberatung und Kinderanalyse
Margit Datler
IV.4.1 Vom psychoanalytisch-pädagogischen Bestreben, die kindliche Entwicklung zu unterstützen
IV.4.2 Verhaltenskreative, verhaltensauffällige, verhaltensgestörte Kinder – Kinder mit emotionalen und sozialen Bedürfnissen
IV.4.2.1 Das Wissen um die Bedeutung psychischer Strukturen in Bezug auf den Umgang mit Kindern mit emotionalen und sozialen Bedürfnissen und psychisch kranken Kindern
IV.4.3 Wege der Hilfestellung
IV.4.3.1 Krisenintervention
IV.4.3.2 Die Arbeit in der Klasse
IV.4.3.3 Intensive Fallarbeit an der Schule
IV.4.3.4 Die Arbeit in der Förderklasse – Schule zur Erziehungshilfe
IV.4.3.5 Erziehungsberatung
IV.4.3.6 Schul- und familienergänzende Maßnahmen: Kinderanalyse und Kinderpsychotherapie
IV.4.3.7 Familienalternative Maßnahmen
IV.4.4 Bemerkungen zur Gefahr der Fragmentierung der pädagogischen Bemühungen in der Arbeit mit Kindern mit emotionalen und sozialen Bedürfnissen
IV.4.5 Statt eines Schlusswortes
IV.5 Die psychoanalytische Arbeit mit Jugendlichen
Fitzgerald Crain
IV.5.1 Einleitung
IV.5.2 Theoretische Überlegungen zu Leonie und David
IV.5.2.1 Von der klassischen zur modernen Psychoanalyse
IV.5.2.2 Erstens: Das Verhalten von David und Leonie ist auch aus ihrer Geschichte heraus zu verstehen
IV.5.2.3 Zweitens: Voraussetzung für das Handeln ist das Verständnis der inneren Welt der Jugendlichen
IV.5.2.4 Drittens: Therapeutische und pädagogische Praxis ist Beziehungsarbeit
IV.5.3 Psychoanalytische Therapie oder pädagogische Intervention?
IV.5.3.1 Psychoanalytische Therapie im Jugendalter
IV.5.3.2 Pädagogische Maßnahmen im Jugendalter
IV.5.3.3 Differenz und Gleichheit
IV.5.3.4 Moderne psychoanalytische Interventionen berücksichtigen den systemischen Aspekt
IV.5.4 Leonie und David:Welche Intervention ist indiziert?
IV.5.5 Schluss
IV.6 Die psychoanalytische Arbeit mit Erwachsenen
Wolfgang Wöller
IV.6.1 Einleitung
IV.6.2 Ein kurzer Blick auf die psychoanalytische Theorieentwicklung
IV.6.3 Allgemeine Aspekte psychoanalytischer Therapie
IV.6.3.1 Einsicht und Beziehung – Die Grunddimensionen psychoanalytischer Therapie
IV.6.3.2 Analyse der Abwehr und Darstellung unbewusster Konflikte
IV.6.3.3 Übertragung
IV.6.3.4 Gegenübertragung
IV.6.3.5 Widerstand
IV.6.3.6 Strukturbezogenes und traumabezogenes psychoanalytisches Arbeiten
IV.6.4 Von der Psychoanalyse abgeleitete Verfahren
IV.6.4.1 Das Standardverfahren der Psychoanalyse und die von ihr abgeleiteten Verfahren
IV.6.4.2 Analytische Psychotherapie
IV.6.4.3 Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
IV.6.4.4 Psychoanalytisch orientierte Gruppenpsychotherapie
IV.6.5 Schlussbemerkung
IV.7 Die psychoanalytisch orientierte Arbeit mit älteren Menschen
Meinolf Peters
IV.7.1 Einleitung
IV.7.2 Ältere Menschen – Charakteristika, Bedürfnisse, Versorgungsaufgaben
IV.7.2.1 Kohortenspezifische Aspekte
IV.7.2.2 Soziale Bedürfnisse Älterer
IV.7.2.3 Versorgungsaufgaben im Alter
IV.7.2.4 Was kann erreicht werden?
IV.7.3 Die Helfer – Aufgaben, Kompetenzen, Ängste
IV.7.3.1 Die Ängste der jüngeren Helfer
IV.7.3.2 Was bedeutet die Altersdifferenz?
IV.7.3.3 Wenn die Jüngeren zu Eltern werden
IV.7.3.4 Was macht einen guten Helfer aus?
IV.7.3.5 Ausbildung und Selbstreflexion
IV.7.3.6 Supervision und Balintgruppen
IV.7.4 Das psychoanalytische Strukturkonzept als Rahmenkonzept
IV.7.4.1 Strukturbezogene Modelle in der Psychoanalyse
IV.7.4.2 Zur wachsenden strukturellen Vulnerabilität im Alter
IV.7.4.3 Entwicklungsbedingungen für die strukturelle Vulnerabilität im Alter
IV.7.4.4 Konflikt und Struktur – Ein Rahmenkonzept zur Versorgung Älterer
IV.7.4.5 Zur Bedeutung des Strukturniveaus
IV.7.5 Zugangswege zum älteren Menschen
IV.7.5.1 Der haltungs- und gesprächsorientierte Zugang
IV.7.5.2 Der bindungsorientierte Zugang
IV.7.5.3 Der milieu- und aktivitätsorientierte Zugang
IV.7.5.4 Zugang durch Unterstützung der Ich-Funktionen
IV.7.5.5 Der konflikt- und mentalisierungsorientierte Zugang
IV.7.5.6 Der Zugang mithilfe der Angehörigen
IV.7.5.7 Der psychoedukative Zugang
IV.7.6 Forschungsaufgaben und Evaluation
IV.7.7 Abschluss
Autorinnen und Autoren