Beiträge zur kritischen Sozial- und Subjekttheorie von Cornelius Castoriadis
Cornelius Castoriadis, griechisch-französischer politischer Theoretiker und Psychoanalytiker hinterließ ein umfangreiches Werk, das hierzulande erst allmählich entdeckt wird. Am Leitfaden der Kategorie des Imaginären hat er die Umrisse einer originellen kritischen Sozial- und Subjekttheorie entworfen, die das kreative Element des Sozialen wie des Subjekts in den Mittelpunkt stellt. Die Beiträge dieses Bandes umkreisen und diskutieren verschiedene Aspekte seines Entwurfs und verorten ihn im sozialtheoretischen Kontext.
Tabela de Conteúdo
Aus dem Inhalt:
Cornelius Castoriadis: Das Imaginäre: die Schöpfung im gesellschaftlich-geschichtlichen Bereich
Johann P. Arnason: Castoriadis im Kontext: Genese und Anspruch eines metaphilosophischen Projekts
Harald Wolf: Das Richtige zur falschen Zeit – zur Schöpfung des Imaginären bei Castoriadis
Bernhard Waldenfels: Revolutionäre Praxis und ontologische Kreation
Ferdinando G. Menga: Die autonome Gesellschaft und das Problem der Ordnungskontingenz
Sobre o autor
Cornelius Castoriadis (1922-1997) griechischstämmiger französischer politischer Theoretiker, Aktivist, Ökonom, Philosoph und Psychoanalytiker. Ausgebildet als Jurist, Widerstandskämpfer im griechischen Bürgerkrieg. Castoriadis arbeitete u.a. als Wirtschaftsfachmann für die OECD. Als zentrales Werk gilt: Gesellschaft als imaginäre Institution. Entwurf einer politischen Philosophie (dt. 1984). Der Herausgeber Harald Wolf, geb. 1959, Soziologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) an der Universität Göttingen und Privatdozent an der Universität Kassel. Veröffentlichungen zur Arbeitssoziologie und Gesellschaftstheorie, u.a.: Arbeit und Autonomie (1999). Herausgeber (zusammen mit Michael Halfbrodt) der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis.