»Ich bin stolz auf dieses vielseitige Brasilien, zu dem ich gehöre. Wo alles noch offen ist, wo man noch mit einer Utopie vor Augen in die Zukunft schauen kann …« (João Ubaldo Ribeiro)
»Ordem e Progresso«, so lautet der Wahlspruch auf der brasilianischen Flagge. Ordnung und Fortschritt – das war das Ideal des französischen Philosophen Auguste Comte, das sich die junge brasilianische Republik von 1889 zu eigen machte. Brasilien ist nicht nur Kaffee, Samba, Strand und Fußball. Das fünftgrößte Land der Erde gehört mittlerweile zu den zehn führenden Industrienationen und bietet weitaus mehr als die bekannten Klischees. Und dieser Fortschritt ist zum Teil teuer erkauft. Die nächsten Jahre im Licht der Weltöffentlichkeit – Fußballweltmeisterschaft und Olympiade – werden zeigen, wie diese Gesellschaft mit den gewaltigen Umbrüchen umgehen wird und ob die Brasilianer sich Lebenslust, Improvisationskraft und ihren (Galgen-)Humor werden bewahren können.
Das Lesebuch versammelt Leseproben von Caio Fernando Abreu, Cuti, Sérgio Sant’Anna und Márcio Souza, zur Literatura de Cordel sowie begleitende Texte.
Tabela de Conteúdo
Caio Fernando Abreu: Was geschah wirklich mit Dulce Veiga?
Caio Fernando Abreu: Karnevalsdienstag
Sérgio Sant’Anna: Amazone
Henry Thorau: Rundumschlag – Sérgio Sant’Anna schreibt den Roman seiner Generation
Márcio Souza: Der fliegende Brasilianer
Michael Fisch: Einsamkeit und Leidenschaft
Schwarze Poesie | Poesia Negra
»Die Sklavenhaltermentalität ist nur scheinbar beendet.«
Das Mädchen, das mit dem Teufel Lambada tanzte
Uwe Hellner: Poesie von der Leine
Moritz Rinke: Die Edition diá – der heimliche Starverlag zum Buchmessen-Schwerpunktthema Brasilien
Die Autoren