Mit Lua TEX geht die Entwicklung des seit Jahrzehnten im Kern nicht wesentlich veränderten Programms TEX einen großen Schritt voran. Es war mit TEX nicht oder doch nur unzureichend möglich, die berechtigten Forderungen nach umfassender Unterstützung der Unicode-Eingabekodierung sowie die Verwendung von Schriften im Format Open Type zu erfüllen. Beides ist eine Grundvoraussetzung, um Dokumente zu setzen, die stark unterschiedliche Schriftsysteme enthalten sollen. Auch die Beschränkungen von TEX als historisch bedingtes 8-Bit-System sind heute offensichtlich: Unzureichende Rechenfähigkeiten, geringe Anzahl an maximal möglichen Registern, Zählern usw. Lua TEX überwindet diese Beschränkungen ohne die bekannte Qualität des mit TEX erzielbaren Textsatzes zu beeinträchtigen. Die in Lua TEX integrierte Skriptsprache Lua bietet die Voraussetzung, von TEX benutzte interne Daten mit denen außerhalb in Beziehung zu setzen, was eine Vielzahl von bisher nicht möglichen Anwendungen weit über den Rahmen des bloßen Textsatzes hinaus gestattet. Dieses Buch gibt anhand vieler Beispiele eine Einführung in die neuen Möglichkeiten von Lua TEX.
Sobre o autor
Herbert Voß beschäftigt sich mit Te X/La Te X und Post Script seitdem es mit den herkömmlichen Systemen nicht mehr weiter ging. Zahlreiche Veröffentlichungen rund um das Thema Informatik. 1949 bei Hannover geboren 1966 mittlere Reife 1969 Gesellenprüfung zum Starkstromelektriker 1973 Ing. grad. in Berlin 1975 Dipl.-Ing. 1978 Dr.-Ing. 1982 Studienassesor 1986 Studiendirektor 2002 Dozent