Im Sperrgebiet der Gefühle
Zwei Männer kehren nach Jahren in ihre Heimatstadt zurück. Früher lag der Ort im Sperrgebiet der DDR, heute gehört er zu Niedersachsen. Siebzehn Jahre sind vergangen seit der Wende, doch was einst zwischen Jens und Jo vorgefallen ist, wirft dunkle Schatten. Die beiden verbindet ein Geheimnis, dem Jens ein paar Jahre im Gefängnis zu verdanken hat. Seine Frau Anne weiß von alldem nichts. Aber sie stellt Fragen. Fragen, die niemand im Ort beantworten möchte. Schon bahnt sich der nächste Verrat an …
«Ein fabelhaftes Buch … Es vereint Mentalität, Topographie und Historie zu einem atmosphärisch dichten Gesamtbild. Ein stilles Meisterwerk.» Süddeutsche Zeitung
«Ein atmosphärisch dichter Roman.» (NZZ)
«Jan Böttcher ist ein eindringlicher Roman gelungen, stark in Sprache und Bild. … Er ist ein literarischer Menschenforscher, unterwegs in deutsch-deutscher Mission, und als solcher macht er seine Sache sehr gut.» (NDR Kultur)
«Neben einem ausgeprägten Sinn für die unspektakulär schöne Landschaft, für die traurige Poesie des Nieselregens und der Formationen der Zugvögel beeindruckt ‹Nachglühen› durch eine subtil-realistische Psychologie, die es schafft, Mentalitätsgeschichte mit politischer Schuldverstrickung zu verbinden.» (Frankfurter Rundschau)
Sobre o autor
Jan Böttcher, geboren 1973 in Lüneburg, lebt als Autor und Singer-Songwriter in Berlin. Nach vier Alben mit seiner Band «Herr Nilsson» veröffentlichte er zuletzt das Soloalbum «Vom anderen Ende des Flures». 2003 erschien sein literarisches Debüt «Lina oder: Das kalte Moor», 2006 der Roman «Geld oder Leben». Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb gewann Jan Böttcher den Ernst-Willner-Preis; den bald folgenden Roman «Nachglühen» (2008) bezeichnete die Süddeutsche Zeitung als «ein stilles Meisterwerk». «Das Lied vom Tun und Lassen» ist sein neuester Roman.