Was ist eigentlich ein Kreuzzug? Wie wurde er organisiert und von den Teilnehmern erlebt? Kreuzzüge sind nicht nur die Kriegszüge im Nahen Osten, die vom 11. bis 13. Jahrhundert die mittelalterliche Welt in Atem hielten. Kreuzzüge haben bis in die Neuzeit auf vielen Kriegsschauplätzen in Europa stattgefunden. Das ist die anfangs so umstrittene wie großartige These von Jonathan Riley-Smith, dem Doyen einer pluralistischen Kreuzzugsgeschichte. Von den Kreuzfahrerstaaten des Mittelalters über die Kreuzzüge im Baltikum bis zum Verschwinden der Kreuzzugs-Idee im 18. und 19. Jahrhundert breitet Riley-Smith hier ein großes Panorama der Kreuzzüge in all ihren historischen Variationen aus. Erstmals liegt dieses wegweisende Standardwerk jetzt auf Deutsch vor. Die Übersetzung basiert auf der von Riley-Smith grundlegend überarbeiteten englischen Neuausgabe und wartet neben Bildern und Karten mit einem umfangreich kommentierten Literaturverzeichnis auf.
Sobre o autor
Jonathan Riley-Smith (1938-2016) war Professor für Kirchengeschichte an der Universität Cambridge und Fellow des Emmanuel College. Er gilt als einer der renommiertesten Historiker auf dem Gebiet der Kreuzzüge. Zahlreiche Publikationen zur Geschichte der Kreuzzüge, darunter: ›What were the Crusades‹ (dt.: Wozu heilige Kriege? Anlässe und Motive der Kreuzzüge, Wagenbach 2003), ›The Crusades, Christianity and Islam‹ (2008), ›The Oxford Illustrated History of the Crusades‹ (1995, dt.: Illustrierte Geschichte der Kreuzzüge. Campus Verlag 1999. Nachdruck Parkland-Verlag, 2004), ›Großer Bildatlas der Kreuzzüge. Sechs Jahrhunderte abendländischer Kultur- und Glaubensgeschichte‹ (Herder 1992), ›The First Crusade and the Idea of Crusading‹ (1986).