Rituale bei der Bestattung, aber auch fortdauernder Totenkult stellen gesellschaftlich hochrelevante Kommunikationssituationen dar. Diese Beiträge eines Kolloquiums des Collège de France und des Schwerpunktprogramms ‘Reichs- und Provinzialreligion’ untersuchen für die römische Kaiserzeit, ob sich hier Praktiken sozialer Differenzierung, medialer oder religiöser Innovation aufspüren lassen – wie sie für andere gesellschaftliche Bereiche als ‘Romanisierung’ oder ‘Ausbildung von Provinzialkulturen’ in der Forschung diskutiert werden.
Sobre o autor
John Scheid ist Emeritus am Collège de France in Paris, wo er den Lehrstuhl für Religion, Institutionen und Gesellschaft des antiken Roms innehatte, sowie Mitglied der Académie des inscriptions et belles-lettres. Seine Hauptforschungsschwerpunkte sind die römische Religion der Kaiserzeit, die institutionelle Struktur des römischen Staates, die religiöse Epigraphik und die Mythologie.