Inwieweit spiegelt sich das hegemoniale Ringen um Macht und Herrschaft im 19. Jahrhundert auch in architektonischen und räumlichen Botschaften im öffentlichen Raum europäischer Metropolen wider? Zur Untersuchung dieser Frage ziehen die Autoren als empirische Basis in London, Paris und Rom je drei bzw. vier Straßen und Plätze hinzu, die sich – zusammen mit ihren Bauten und Monumenten – zu »Schaufenstern« der Nationen formierten. Sie stellen Ensembles als Träger von Botschaften dar, deren symbolisch aufgeladene Inszenierung das Ansehen der jeweiligen Metropole und Nation beförderten und dadurch zur Legitimation und Sicherung ihres Anspruchs auf Macht und Herrschaft beitrugen.
Sobre o autor
Jürgen Kramer (Prof. em. Dr.), geb. 1946, lehrte und forschte am Oberstufen-Kolleg des Landes NRW (Bielefeld) (1975-1994), war Professor für Kulturstudien Großbritanniens an der Universität Leipzig (1994-1997) und Professor für British Cultural Studies an der TU Dortmund (1997-2011).
Uwe Horst (Dr. phil.), geb. 1940, arbeitete als Historiker am Oberstufen-Kolleg des Landes NRW (Bielefeld).
Werner Hennings (Prof. em. Dr. phil.), geb. 1943, lehrte und forschte am Oberstufen-Kolleg des Landes NRW (Bielefeld) und an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld in den Bereichen Städtische Räume, Entwicklungsforschung und der Fachdidaktik Humangeographie.