Dr. Kersten und eine verbotene Liebe
Wie der Notarzt einem jungen Priester in dessen schwerster Krise beistand
Karin Graf
Für Frauen hat sich der junge Pater Martin nie sonderlich interessiert. Schließlich ist er von klein auf zum Priester erzogen worden. Doch als er seine neue Kirchengemeinde im Frankfurter Stadtteil Schwanheim zum ersten Mal aufsucht, lernt er dort die Assistenzärztin Aurora kennen. Die beiden schauen einander in die Augen, und sofort ist da etwas Magisches zwischen ihnen. Martin fühlt sich unwiderstehlich zu der bildhübschen Frau hingezogen, und ihr Blick sagt ihm, dass sie ganz genauso fühlt. Fast im gleichen Moment wendet sich Martin erschrocken von der Sechsundzwanzigjährigen ab. Das, was er hier fühlt, darf nicht sein! Er hat geschworen, im Zölibat zu leben, und diesen Schwur wird er nicht brechen.
Bei seiner ersten Predigt vor der neuen Gemeinde sieht er Aurora wieder. Sie steht in der Kirchenbank, ihre Augen schwimmen in Tränen, und sie starrt ihn fassungslos an. Er jetzt, bei seinem Anblick im Priestergewand, begreift sie, dass ausgerechnet er der neue Pfarrer ist – und für sie damit unerreichbar.
In den folgenden Wochen gehen sich die beiden aus dem Weg. Jeder kämpft ganz allein mit seinem Kummer. Bis Notarzt Peter Kersten eines Nachts zu Martin gerufen wird, weil der Pater zusammengebrochen ist …