Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik – Allgemein, Note: 2, 0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter), Veranstaltung: Erziehungswissenschaftliche Grundlegung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Kindes- und Jugendalter treten zahlreiche Belastungen auf, die zu Bewältigungsproblemen
führen können. Die heutige Kindheit verläuft weder stressfrei noch sorglos
und Kinder versuchen, Stresssituationen auf unterschiedlichste Art und Weise zu
begegnen.
Die Allgemeinmeinung über Jugendliche wird oft bestimmt von einem Bild von
„Jugend als Krise“. Alkohol- und Drogenmissbrauch, Disziplinprobleme, verfrühter
Abbruch der Ausbildung, Aggressivität und provozierendes Verhalten der Jugendlichen
drückt sich in dieser Allgemeinmeinung aus. Die Lebensphase, in der sich die
Jugendlichen befinden, verlangt ihnen anspruchsvolle Bewältigungsstrategien ab, die
sie oft noch nicht beherrschen. Ihr gesamtes Leben verändert sich in nur wenigen
Jahren grundlegend, was eine hohe Anpassungs- und Koordinierungsleistung erfordert.
Manchmal können diese Umstrukturierungen nicht geleistet werden, z.B. dann
wenn eine Häufung von Problemen auftritt und Hilfestellungen der Umwelt ausbleiben.
Kinder und Jugendliche, die Gewalt ausüben, zerstören das Leben anderer und
gleichzeitig ihr eigenes. Sie werden von anderen Kinder zurückgewiesen, man verweigert
ihnen Freundschaft und Partnerschaft und oft bleibt auch der Bildungserfolg
aus. Kinder, die Gewalt erleben, werden in ihrer persönlichen Entfaltung erheblich
gestört und verlieren oft die Lust am Schulbesuch.
Die meisten der gewalttätigen Kinder versuchen Gründe für ihr Fehlverhalten vorzubringen,
die ihre Reaktion vor Erwachsenen rechtfertigen. Dabei wollen die Kinder
darauf aufmerksam machen, dass sie nur in diesem einen Fall auf Gewalt zurückgegriffen
haben und dass ihr Verhalten in dieser speziellen Situation deshalb gerechtfertigt
sei. Sie sind im Kindes- und Jugendalter allerdings nicht nur zu der Auffassung
gelangt, Gewalt könne jederzeit und ohne Vorbehalt eingesetzt werden. Die überwiegende
Mehrheit der Jugend verabscheut jedoch nach wie vor Gewalt als Mittel
der täglichen Auseinandersetzung.
Kathrin Morawietz
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Língua Alemão ● Formato PDF ● ISBN 9783638227520 ● Tamanho do arquivo 0.7 MB ● Editora GRIN Verlag ● Cidade München ● País DE ● Publicado 2003 ● Edição 1 ● Carregável 24 meses ● Moeda EUR ● ID 3659628 ● Proteção contra cópia sem