Um den Ursachen der Klimakrise zu begegnen und deren Auswirkungen substanziell abzuschwächen, ist es eine zentrale Herausforderung, die derzeit verbreiteten ressourcenintensiven Alltagswelten zu transformieren und klimafreundliches Verhalten zur neuen Normalität werden zu lassen. Dieses Buch nimmt hierfür exemplarisch zwei klimafreundliche Alltagsroutinen der Mobilitätswende und Ressourcenwende in den Blick: das Radfahren und das Recyceln. Anhand qualitativer Interviews wird nachgezeichnet, was es in der Praxis bedeutet, in den derzeitigen infrastrukturellen und sozialen Settings mit dem Rad unterwegs zu sein und die alltäglich anfallenden Abfälle zu recyceln, welche Kompetenzen und Erfahrungen erforderlich sind und welche Ansatzpunkte für die weitere Verbreitung vielversprechend erscheinen. Übergreifend werden fünf Ansätze für die Förderung und ein tiefergreifendes Verständnis klimafreundlicher Alltagsnormalitäten abgeleitet.
Tabela de Conteúdo
Einleitung: Alltagshandeln im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse.- Theoretische Einbettung: Handeln verstehen.- Forschungsstand: Ressourcenintensive Alltagswelten.- Methodik: Forschungsansatz, Methoden und Auswertungsstrategie.- Empirie.- Fazit: Die vergleichende Betrachtung zweier klimafreundlicher Alltagspraktiken.
Sobre o autor
Kerstin Walz ist Umweltsoziologin und Senior Consultant für Verkehr und Mobilität. In transdisziplinären Projekten forschte sie an der Universität Hamburg zu klimafreundlichem Alltagsverhalten sowie Prozessen der Stadt- und Quartiersgestaltung.