Während die Forschung bisher vor allem die Bedeutung von Generationen als Erinnerungsgemeinschaften betont hat, wird hier der Frage nachgegangen, inwiefern sie sich auch als spezifische ‘Erwartungsgemeinschaften’ analysieren lassen, die durch ein besonderes Verhältnis zu einer imaginierten Zukunft charakterisiert sind. Historiker, Soziologen, Literatur- und Erziehungswissenschaftler gehen dieser besonderen Verschränktheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für die Zeit ab dem 19. Jahrhundert nach, die sich sowohl in der Konstruktion von Generationen als auch von Generationsbeziehungen niederschlägt.
Sobre o autor
Die Herausgeber
Kirsten Gerland, geb. 1982, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politik- sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft in Göttingen und ToruÅ’ (Polen). Sie promoviert über den Umbruch von 1989/90 in der DDR und in Polen aus generationengeschichtlicher Perspektive.
Benjamin Möckel, geb. 1983, studierte Philosophie und Neuere/Neueste Geschichte in Göttingen. Er promoviert am DFG-Graduiertenkolleg ‘Generationengeschichte’ in Göttingen über die Generation der ’45er’ in den beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften.
Daniel Ristau, geb. 1980, studierte Neuere/Neueste Geschichte und Politikwissenschaft an der TU Dresden. Er promoviert zu Vernetzungs- und Entflechtungsprozessen der Mitglieder der jüdischen Familie Bondi im 19. Jahrhundert.