Martin hat Sommerferien. Doch er weiß mit der Zeit nichts Rechtes anzufangen und verbringt sie damit, die Tiere auf dem elterlichen Bauernhof zu piesacken. Da läuft ihm eines Tages Zottelohr zu, ein Hund, der ihn auf einen Ausflug lockt. Aus einem Spaziergang wird eine mehrtägige Wanderung und schließlich eine lange Reise durch das idyllische Voralpenland, auf der die beiden Reisegenossen wundersame Orte entdecken und rätselhafte Bekanntschaften machen. Zu Beginn jähzornig und selbstsüchtig, wandelt sich Martin mit der Zeit und lernt aus den Folgen seiner bösen Streiche, anderen Lebewesen gegenüber Mitgefühl und Loyalität zu empfinden.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Sobre o autor
Luise Rinser, 1911 in Pitzling in Oberbayern geboren, war eine der meistgelesenen und bedeutendsten deutschen Autorinnen nicht nur der Nachkriegszeit. Ihr erstes Buch, ›Die gläsernen Ringe‹, erschien 1941 bei S. Fischer. 1946 folgte ›Gefängnistagebuch‹, 1948 die Erzählung ›Jan Lobel aus Warschau‹. Danach die beiden Nina-Romane ›Mitte des Lebens‹ und ›Abenteuer der Tugend‹. Waches und aktives Interesse an menschlichen Schicksalen wie an politischen Ereignissen prägen vor allem ihre Tagebuchaufzeichnungen. 1981 erschien der erste Band der Autobiographie, ›Den Wolf umarmen‹. Spätere Romane: ›Der schwarze Esel‹ (1974), ›Mirjam‹ (1983), ›Silberschuld‹ (1987) und ›Abaelards Liebe‹ (1991). Der zweite Band der Autobiographie, ›Saturn auf der Sonne‹, erschien 1994. Luise Rinser erhielt zahlreiche Preise. Sie ist 2002 in München gestorben.