Migration ist Mobilität, Migration bildet! Spätestens mit der Anerkennung von Migration als gesamtgesellschaftliche Erfahrung wird eine postmigrantische Denkhaltung angestoßen, die Migration als Normalität auffasst – und damit einer entsprechend zeitgemäßen Pädagogik bedarf. Marc Hill stellt dazu Althergebrachtes auf den Kopf und erörtert, warum Deutungen wie »integriert Euch nicht« (Migrantenstadl, Wiesbaden Biennale) und »Der Tschusch ist da« (Es RAP, Wiener Hip Hop Duo) epistemologisches Potenzial haben. Mit künstlerischen Anleihen vermittelt er ein erweitertes Verständnis von Migration, welches das Differenzdenken aufbricht: global, urban, konvivial.
Sobre o autor
Marc Hill ist Professor am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck und Mitglied des Forschungszentrums Migration & Globalisierung. Seine Schwerpunkte sind Migration, Urbanität und Vielfalt, insbesondere Postmigrantische Studien. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit Citizen Science und interessiert sich für Kunst und solidarische Allianzen.