Die gesellschaftliche Stellung der Universitaten, ihr politisches Selbstverstandnis, ihr Prestige und ihre Rolle als Deutungsmacht grundeten sich stets auf einen Unterbau aus geselligen Strukturen. Die moderne Massenuniversitat kennt eine andere Geselligkeitskultur als ihre Vorlaufer, die man im Humboldt’schen Geist als erhabene Statte der forschenden Welterklarung angesehen hat. In fruheren Zeiten fuhrten der professorale Habitus und das elitare Student-Sein zu anderer Geselligkeit als das heutige Selbstverstandnis einer kundenorientierten Ausbildungsanstalt, die zunehmend Dienstleistungscharakter hat. Professorenvilla und Studentenverbindungen haben als Markenzeichen ausgedient. Pendlertum, passgenaues berufsstrategisches Networking und Tagungstourismus pragen die universitaren Geselligkeiten neuen Typs. Aber auch Prasenzvorschriften fur Professoren wie der nordrhein-westfalische Sitzarsch-Erlass", der Geselligkeit verordnen wollte, gehoren der Vergangenheit an.
Matthias Asche & Dietmar Klenke
Von Professorenzirkeln, Studentenkneipen und akademischem Networking [PDF ebook]
Universitare Geselligkeiten von der Aufklarung bis zur Gegenwart
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Língua Alemão ● Formato PDF ● Páginas 246 ● ISBN 9783412506537 ● Editor Matthias Asche & Dietmar Klenke ● Editora Bohlau Verlag ● Publicado 2017 ● Carregável 3 vezes ● Moeda EUR ● ID 6647490 ● Proteção contra cópia Adobe DRM
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