»Mitte« enthüllt das Geheimnis eines alten Hauses, das vom Speicher bis zum Keller voller Geschichten steckt.
Klinger ist mit seinem Online-Job in London gescheitert und zieht nach Berlin, wo er sich als Kaufhausdetektiv durchschlägt. Auf der Suche nach einer billigen Bleibe gerät er an ein verfallenes Haus am Hackeschen Markt. Von diesem Ort magisch angezogen, unterschreibt er den kuriosen Mietvertrag: Keinesfalls darf er die Gegenstände anrühren, die sein Vormieter in der Wohnung zurückgelassen hat. Bald nach seinem Einzug geschehen merkwürdige Dinge: Klinger hört eine Stimme, die ihm immer näher zu kommen scheint. Auf Schritt und Tritt verfolgen ihn rätselhafte Botschaften. Nachts quält ihn Schlaflosigkeit. Eines Tages schließlich trifft er in den Zimmerfluchten auf Igor, einen genialischen DJ und Computerfreak, der mit neuartigen Drogen experimentiert. Der stille Mitbewohner taucht stets unerwartet auf, um dann wieder spurlos zu verschwinden.Langsam begreift Klinger, dass Igor ein Überlebender der Wende ist, ein Anarchist und Romantiker, der sich gegen die jüngsten Entwicklungen sträubt und nur ein Ziel kennt: den Kampf um Mitte für sich zu entscheiden – und Klinger zum Verbündeten zu machen. Als sich herausstellt, dass Igor und Klinger die gleiche Frau lieben, geht der Kampf erst richtig los.
Sobre o autor
Norman Ohler, 1970 geboren, ist der Autor von vier von der Presse gefeierten Romanen und zwei Sachbüchern. Sein erster Roman »Die Quotenmaschine« erschien 1995 zunächst als Hypertext im Netz und gilt als weltweit erster Internet-Roman. »Mitte« (2001) und »Stadt des Goldes« (2002) komplettieren seine Metropolentriologie. 2015 erschien »Der totale Rausch« über die kaum aufgearbeitete Rolle von Drogen im Dritten Reich. Es wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und stand auf der Bestsellerliste der New York Times. Paramount hat eine Option auf die Filmrechte erworben. 2017 erschien Ohlers historischer Kriminalroman »Die Gleichung des Lebens«, der mit lebendigem Zeitkolorit das 18. Jahrhundert wiederauferstehen lässt.