Im Prager Nachtleben findet Severin nicht nur einen Ausgleich zu seinem tristen Büroalltag, es laufen ihm dort auch die Mädchen fast scharenweise hinterher. Bei seinen rastlosen Streifzügen beginnt er halbherzige Affären, die er ebenso schnell wieder beendet, bis mit einem Mal die laszive Mylada in sein Leben tritt – Severin verfällt ihr mit Haut und Haar. Getrieben von seinen Leidenschaften zieht ihn die Prager Nacht mit ihren Gespenstern und ihrem düster-fantastischen Flair immer tiefer in den Bann …
Sobre o autor
Paul Leppin (1878-1945) war ein deutschsprachiger Schriftsteller aus Prag. Er war u.a. mit Max Brod und Gustav Meyrink, den er oft als Vorbild für seine Figuren heranzog, befreundet. Um die Jahrhundertwende galt Leppin als einer der Protagonisten der literarischen Bewegung »Jung-Prag«. Nach dem deutschen Einmarsch in die Tschechoslowakei 1939 wurde er von der Gestapo verhaftet und erlitt nach der Freilassung einen Schlaganfall. Leppin starb 1945 an den Spätfolgen einer Syphilis-Erkrankung in Prag. Sein Roman »Severins Gang in die Finsternis« ist erstmals 1914 erschienen.