Glanzmann, der Philosoph, hat den Faden verloren. In seinem Seminar sitzen drei Burschen, die niemand sonst zu sehen scheint, und behaupten, er habe nichts verstanden.
Martin, der Handwerker, baut in seinem Garten einen Fischteich. Es könnte ein Paradies sein, wäre da nicht diese aufdringliche Ente.
Monika, die Köchin, erhält Besuch. Sie weiß, um wen es sich bei dem Mann handelt, der im langen Mantel vor ihr steht. Am besten, sie bietet ihm einen Schnaps an.
Dreizehn Menschen, von der Ärztin zur Bettlerin, vom Jäger zum Kaufmann, begegnen in diesem literarischen Zyklus über Sein und Vergehen dem Tod. Wie in den klassischen Totentänzen gestalten sich die Begegnungen mal tragisch, mal skurril, mal mit verborgenem Witz. Auch wenn am Sterben kein Weg vorbeiführt, handeln die Geschichten in erster Linie von der Zeit davor: von Streben und Begehren, Straucheln und Scheitern, und davon, was es braucht, um ein Leben gelingen zu lassen.
Tabela de Conteúdo
Vorwort
Glanzmann muss gehen – Der Philosoph
Gamsblut – Der Jäger
Unter der Haut – Die Ärztin
Sonnenbarsch – Der Handwerker
Kalte Platte – Die Köchin
Wo die Augen waren – Der Jüngling
Antons Versuch – Der Tanz der Toten
Strom der Dinge – Der Sterndeuter
Als wären sie Geister – Das Brautpaar
Betrug – Die Bettlerin
Riccarda – Der Kaufmann
Pikoy – Die Edelfrau
Dreizehn – Der Schriftsteller
Sobre o autor
Peter Zimmermann, geboren 1972, wuchs in Nidwalden auf.
Er promovierte in Philosophie und arbeitet als Fachdidaktiker an der Universität Freiburg.
Ab 2016 veröffentlichte er Kurzprosa in diversen Literaturzeitschriften, 2020 erschien sein erster Roman Was der Igel weiß. Sein Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet, für die Totentanz-Geschichte Glanzmann muss gehen erhielt er 2019 den Irseer Pegasus.
Peter Zimmermann lebt in Bern.