Silke Müller-Hermann geht der Frage nach, über welche Motivlagen Personen verfügen, die sich für einen Beruf der Sozialen Arbeit entscheiden. Hintergrund des Erkenntnisinteresses ist die professionstheoretisch begründete Einschätzung, dass es sich bei der Sozialen Arbeit um eine höchst anspruchsvolle Tätigkeit handelt, die zugleich weder mit einem herausragenden Berufsprestige, noch mit einer hohen monetären Entlohnung verbunden ist. Die Autorin zeigt anhand von Fallrekonstruktionen auf der Basis vielfältigen Datenmaterials, welche bewussten und unbewussten Erwartungen, Hoffnungen und Ansprüche mit der beruflichen Tätigkeit verbunden werden und inwiefern diese biographisch begründet sind. Aus einer religionssoziologischen Perspektive wird der Zusammenhang zwischen Berufswahl und (struktureller) Religiosität beleuchtet.
Tabela de Conteúdo
Die Soziale Arbeit als Berufsfeld.- Das Erkenntnisinteresse der Untersuchung.- Eigener Ansatz.- Darlegungen der verwendeten Methode und Angaben zum Datenmaterial.- Die Fallanalysen.- Ergebnis der Fallanalysen: Welche Motivlagen lassen sich nachweisen?- Rückbezug der Untersuchungsergebnisse auf die Ausgangsüberlegungen.- Die Soziale Arbeit als Bewährungsfeld.- Die rekonstruierten Motivstrukturen im Lichte professioneller Standards und des Konzeptes eines professionellen Habitus der Sozialen Arbeit.- Hypothese im Anschluss an die Analyse des Datenmaterials: Eine Disposition für Krisen bearbeitende Berufe?
Sobre o autor
Dr. Silke Müller-Hermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel.