Die Essaysammlung ‘Denken und Sein’ stellt den Versuch einer philosophischen Selbstbesinnung und Selbstbestimmung dar. Sie zentriert sich um Probleme der Selbst- und Welterkenntnis und lotet deren moralische und politische Implikationen aus. Vor allem wendet sich der Autor gegen Formen der Identitätsphilosophie, die Ungleiches gleichmachen wollen. Ungelöste Fragen gehören ebenso zum Leben wie Widersprüche und Unvereinbarkeiten. Die essayistische Form entspricht der Offenheit eines Denkens, das sich seiner Subjektivität bewusst ist. Die Essays stehen in der Tradition der Aufklärung.
Sobre o autor
Thomas Kühn verbrachte seine frühe Kindheit in der DDR.
Intensive Beschäftigung mit Literatur und Philosophie seit dem vierzehnten Lebensjahr.
Er arbeitete zwanzig Jahre als Nachtwächter in einer Einrichtung für geistig Behinderte.
In dieser Zeit studierte er Philosophie und Germanistik.
‘Das Kupferhaus’ ist sein Erstling. Es folgte die Novelle ‘Ohne Schuld’. Nach den ‘Zerreißproben’, einem philosophischen Tagebuch, und ‘Die Selbstverständlichkeit der Welt’ – einer Auseinandersetzung mit dem ‘Neuen Realismus’ – legte der Autor mit ‘Handeln und Sein’ seinen bislang umfassendsten Versuch einer philosophischen Selbstbesinnung und Selbstbestimmung vor. Die Essaysammlung ‘Denken und Sein’ stellt eine Fortsetzung dieses Versuches dar.