Soziale Medien bilden im zunehmenden Maß einen Ort der Austragung und diskursiven Verarbeitung gesellschaftlicher und politischer Konflikte. Extrem rechte und salafistisch-dschihadistische Akteur*innen nehmen an diesen Auseinandersetzungen teil und nutzen sie als Plattform zur Propaganda. Der Band widmet sich der Frage, wie sich Mobilisierungs- und Radikalisierungsprozesse in sozialen Medien entfalten und unter welchen Bedingungen sie zu Gewalthandlungen in der realen Welt führen können.
Tabela de Conteúdo
Vorwort<br />Einleitung: Rechte und islamistische Akteure digital und analog (Ursula Birsl, Julian Junk, Martin Kahl und Robert Pelzer)<br /><br />I Sozialwissenschaftliche Forschung in sozialen Netzwerken: rechtliche und ethische Einordnungen<br /><br />Rechtliche Einordnung: Möglichkeiten und Grenzen der sozialwissenschaftlichen Forschung in sozialen Medien (Matthias Bäcker, Sebastian Golla)<br />Wissenschaft und Verantwortung: Ethische Einordnungen sozialwissenschaftlicher Forschung in sozialen Medien (Ursula Birsl, Julian Junk)<br /><br />II Virtuelle und reale Welten rechter Akteur*innen<br /><br />Vom Opfermythos zur Gewaltfantasie: Die Funktionsweise von rechtsextremen Bedrohungsnarrativen (Holger Marcks, Janina Pawelz)<br />Der ‘absolute’ Feind: Feindbildkonstruktionen in den sozialen Medien zum ‘Gewaltereignis Chemnitz’ (Anja Schmidt-Kleinert)<br />Gelände- und Machtgewinne rechter Akteur*innen in der virtuellen und realen Welt (Laura Jäkel)<br />Akteur*innen rechtsterroristischer Gewalt: Eine Typologisierung im Tatkontext (Anja Siegel)<br /><br />III Virtuelle und reale Welten salafistisch-dschihadistischer Akteur*innen<br /><br />Von Cyber-Da’wa bis zur Gewalt: Mobilisierungstechniken radikaler salafistischer Personen (Manjana Sold)<br />Radikalisierungsdynamiken salafistischer Gruppen (Hande Abay Gaspar)<br />Merkmale dschihadistischer Selbstverortung in sozialen Medien und ihr Bezug zur Wirklichkeit: Eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse (Mika Moeller, Robert Pelzer)<br /><br />IV Synthesen<br /><br />Zwischen Tastatur und Straße: Post-digitale Strategien und Praktiken des identitären Rechtsextremismus und Islamismus im Vergleich (Maik Fielitz, Martin Kahl)<br />Möglichkeiten und Grenzen der Klassifizierung salafistisch-dschihadistischer Inhalte in sozialen Medien mithilfe von Verfahren maschinellen Lernens (Robert Pelzer, Mathias Uhlenbrock)<br>
Sobre o autor
Prof. Dr. Ursula Birsl, Politikwissenschaftlerin, Philipps-Universität Marburg Dr. Julian Junk, Verwaltungswissenschaftler und Politikwissenschaftler, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt a.M.
PD Dr. Martin Kahl, Politikwissenschaftler, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg Dr. Robert Pelzer, Soziologe, Zentrum Technik und Gesellschaft, Technische Universität Berlin