Die österreichische Gegenwartsliteratur von Christoph Ransmayr bis Robert Menasse in beispielhaften Interpretationen ihrer wichtigsten Werke.
Wendelin Schmidt-Dengler hat mit ‘Bruchlinien’ einen Begriff geprägt, der die österreichische Nachkriegsliteratur in ihren Entwicklungen und Verwerfungen auf den Punkt bringt. ‘Bruchlinien’ heißt auch das Buch, in dem er seine legendären Vorlesungen zum Thema zusammengefasst hat und das längst ein Standardwerk ist. Es zeigt nicht zuletzt, wie lustvoll und lebendig sich über Literatur reden und nachdenken lässt: begeistert und begeisternd. In diesem Geist hat er bis zuletzt auch die Gegenwartsliteratur in Österreich beobachtet und begleitet, als Rezensent, aber vor allem auch in bisher unveröffentlichten Vorlesungen. Sie beleuchten in kritischer Distanz wie in teilnehmender Nähe die Entwicklungen der österreichischen Literatur im Zeitraum von 1990 bis 2008.
Sobre o autor
Wendelin Schmidt-Dengler
geboren 1942, Studium der Klassischen Philologie und Germanistik. Zahlreiche Publikationen zur österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. zu Johann Nestroy, Ernst Jandl, Albert Drach. Herausgeber der Werke Heimito von Doderers, Thomas Bernhards u.a.m. Er war Vorstand des Instituts für Germanistik der Universität Wien und Leiter des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 1994, Wissenschaftler des Jahres 2007. Wendelin Schmidt-Dengler starb am 7. September 2008.