Das nunmehr in 9. Auflage vorliegende Standardwerk führt ein in die Grundlagen und den aktuellen Stand der Übersetzungswissenschaft. Im Zentrum steht die Klärung des Begriffs der Übersetzungsäquivalenz, d.h. das Verhältnis von Übersetzungen zu ihren Vorlagen. Voraussetzungen, Faktoren, Möglichkeiten und Grenzen sowie die kulturelle Bedingtheit der Übersetzung werden systematisch behandelt und durch zahlreiche Beispiele veranschaulicht.
Tabela de Conteúdo
Inhalt
Vorwort zur 9. Auflage 11
Einführung 13
I. GRUNDLAGEN 27
1 Übersetzen als Praxis 29
1.1 Notwendigkeit, Funktion und Wert der Übersetzung 29
1.2 „Kleine“ und „große“ Sprachen 33
1.3 Übersetzungsproduktion in Deutschland 34
1.4 Zusammenfassung 38
2 Die Übersetzer und ihre Theorien 39
2.1 Explizite und implizite Übersetzungstheorie 39
2.2 Sprüche 40
2.3 Vergleiche und Metaphern 42
2.4 Luthers und Schleiermachers Rechenschaftsberichte 43
2.5 Vor- und Nachworte, Erfahrungsberichte 49
2.6 Zusammenfassung 63
3 Zur kultur-, literatur- und sprachgeschichtlichen Bedeutung von Übersetzungen und
Übersetzungstheorien (am Beispiel des Deutschen) 65
3.1 Übersetzung als Kultur- und Spracharbeit 65
3.2Übersetzung unter den Aspekten des Kultur- und des Sprachkontakts – Übersetzungsmethoden 67
3.3 Althochdeutsche Zeit (8.–11. Jahrhundert) 68
3.4 Mittelhochdeutsche Zeit (Mitte 11. – Mitte 14. Jahrhundert) 69
3.5 Frühneuhochdeutsche Zeit (Mitte 14. – Mitte 17. Jahrhundert) 71
3.6 Neuhochdeutsche Zeit (ab Mitte 17. Jahrhundert) 73
3.7 Zusammenfassung 77
4 Sprachbarrieren und die Möglichkeiten ihrer Überwindung 79
4.1 Welthilfssprachen 79
4.2 Internationale Verkehrssprachen – Weltsprachen 82
4.3 Sprachen und Sprachregelungen in der EU 83
4.4 Maschinelle Übersetzung 86
4.5 Zusammenfassung 90
5 Was ist Übersetzung? 91
5.1 Die Mehrdeutigkeit des Übersetzungsbegriffs 91
5.2 Übersetzung und andere Typen der Textverarbeitung/-reproduktion 92
5.3 Intersemiotische, intralinguale und interlinguale Übersetzung 94
5.4 Bestimmung des Gegenstandes Übersetzung von der übersetzerischen Praxis her 97
5.5 Zum alltagssprachlichen Verständnis von Übersetzung 99
5.6 Die spezifische Situation der Übersetzung (und andere Situationen der Textreproduktion) 101
5.7 Zusammenfassung 102
6 Definitionen und Modelle des Übersetzens 103
6.1 Definitionen des Übersetzens 103
6.2 Zum normativen Charakter der Übersetzungsdefinitionen; Neukodierung und Umkodierung 108
6.3 Modelle des Übersetzens 111
6.4 Das Problem der Übersetzungseinheiten 119
6.5 Zusammenfassung 122
7 Faktoren und Bedingungen der Übersetzungskommunikation – Empfängererwartungen 123
7.1 Der Leser der Übersetzung und seine Erwartungen 123
7.2 Differenzierung der Empfängererwartungen 127
7.2.1 Zum thematischen Bereich 127
7.2.2 Zu Makroaufbau/-gliederung und Darstellungstechnik 130
7.2.3 Zum Mikroaufbau 131
7.2.4 Zur Textfunktion 135
7.2.5 Zur sprachlich-stilistischen Gestaltung 136
7.2.6 Zu Textverständnis und -interpretation 138
7.3 Normabweichende Texte 140
7.4 Zusammenfassung 141
8 Aufgaben und Gliederung der Übersetzungswissenschaft 143
8.1 Übersetzungswissenschaftliche Hauptbereiche 143
8.2 Weitere und engere Bestimmungen des Aufgabenbereichs der Übersetzungswissenschaft 149
8.3 Zusammenfassung 154
9 Linguistik und Übersetzung 155
9.1 Linguistische Grundprobleme: Bedeutungserhaltung und Mehrdeutigkeit 155
9.2 Der übersetzungslinguistische Ansatz 172
9.3 Der linguistisch-kommunikative Ansatz 178
9.4 Zusammenfassung 183
II. ÄQUIVALENZ 185
1. Das Problem der Übersetzbarkeit 187
1.1 Übersetzbarkeit im Widerstreit der Meinungen 187
1.2 Sprache, Denken und Kultur – Kulturspezifik der Übersetzung 189
1.3 Inhaltbezogene Sprachauffassung und sprachliches Relativitätsprinzip 197
1.4 Kritik der These der Unübersetzbarkeit und Begründung der relativen Übersetzbarkeit 201
1.5 Prinzipielle Übersetzbarkeit 208
1.6 Zusammenfassung 218
2 Äquivalenzrelation und doppelte Bindung der Übersetzung –
unterschiedliche Ansätze in der Übersetzungswissenschaft und Gegenstandsbestimmung 219
2.1 Die Äquivalenzrelation 219
2.2 Ausgangstext und Bedingungen auf der Empfängerseite 222
2.3 Formale, dynamische und funktionale Äquivalenz 223
2.4 Übersetzung, Textreproduktion und Textproduktion 224
2.5 Relativität und Normativität des Begriffs der Übersetzung 233
2.6 Sprachenpaar- und textbezogene Übersetzungswissenschaft 239
2.7 Descriptive Translation Studies 240
2.8 Der (neo-)hermeneutische Ansatz 244
2.9 Funktionalistische Translationswissenschaft („Skopostheorie“) 247
2.10 Schlussbemerkung 249
2.11 Zusammenfassung 249
3 Differenzierung des Äquivalenzbegriffs 251
3.1 Übersetzungsäquivalenz und ihre Bezugsrahmen 251
3.2 Der Äquivalenzbegriff in der wissenschaftlichen Diskussion 253
3.2.1 Äquivalenz und Korrespondenz in der kontrastiven Linguistik 253
3.2.2 Äquivalenz und Äquivalenzrahmen: andere Ansätze 260
3.2.3 Äquivalenz als umstrittenes Konzept 262
3.3 Denotative Äquivalenz, Entsprechungstypen und Übersetzungsverfahren 265
3.3.1Die Eins-zu-eins-Entsprechung 266
3.3.2 Die Eins-zu-viele-Entsprechung 266
3.3.3 Die Viele-zu-eins-Entsprechung 268
3.3.4 Die Eins-zu-Null-Entsprechung 269
3.3.5 Die Eins-zu-Teil-Entsprechung 273
3.4 Konnotative Äquivalenz 279
3.4.1 Denotative Bedeutung und konnotative Werte 279
3.4.2 Konnotationen und Stil 280
3.4.3 Konnotative Dimensionen 282
3.5 Textnormative Äquivalenz 288
3.6 Pragmatische Äquivalenz 290
3.7 Formal-ästhetische Äquivalenz 294
3.7.1 Formal-ästhetische Qualitäten in literarischen Texten und in Sachtexten 294
3.7.2 Metaphern 296
3.7.3 Sprachspiel 301
3.8 Hierarchie der in der Übersetzung zu erhaltenden Werte 311
3.9 Exkurs: Kommentierende Übersetzungsverfahren 313
3.10 Zusammenfassung 320
4 Übersetzungsrelevante Textgattungen 321
4.1 Fiktiv- und Sachtexte und ihre Unterscheidungskriterien 321
4.1.1 Das Kriterium der praktischen Folgen 325
4.1.2 Das Kriterium der Fiktionalität 327
4.1.3 Das Kriterium der Ästhetizität 331
4.1.4 Intralinguistische, soziokulturelle und intertextuelle Bedeutungen 338
4.2. Textgattungsbezogene Übersetzungstheorien 343
4.2.1Literarische Übersetzung (Kloepfer und Levý) 344
4.2.2 Naturwissenschaftlich-technische Übersetzung (Jumpelt) 349
4.2.3 Schlussbemerkung 352
4.3 Zusammenfassung 353
Literaturverzeichnis 355
Namensregister 389
Sachregister 396
Sobre o autor
Prof. Dr. Kjetil Berg Henjum lehrt germanistische Linguistik an der Universität Bergen.