Was macht das Ich aus? Wie nimmt es Dinge wahr, die sich verändern, seien es Bäume oder Pfützen? Werner Ziemann widmet sich den großen Fragen der Philosophie und setzt sich mit Descartes und Hegel, Heidegger und Kant auseinander. Dabei berücksichtigt er auch Ergebnisse der modernen Naturwissenschaft. Er setzt reale Welt und Abstraktion in Zusammenhang, spürt mittelbaren und unmittelbaren Erkenntnissen sowie Ursache und Wirkung nach: „Aufgrund meiner unbewußten Abstraktion von Raum und Zeit erkenne ich mich selbst als Teil der realen Welt … als ihr Subjekt und Objekt zugleich.“
In zwei weiteren Beiträgen vertieft der Autor die naturwissenschaftlichen Bezüge seiner philosophischen Betrachtungen. So untersucht er unter dem provozierenden Titel „Wer hat einen Urknall?“ das Verhältnis von Relativität, Schein und Realität und betrachtet eine bisher weithin übersehene Folge der Heisenbergschen Unbestimmtheitsrelation.
Natur- wie geisteswissenschaftlich interessierte Leser finden in den tiefgründigen Arbeiten eine Fülle an neuen Denkanstößen und Erkenntnissen.
Sobre o autor
Werner Ziemann, geboren 1927 in Eichwalde bei Berlin, studierte nach dem Besuch der dortigen Oberschule Mathematik an der Technischen Universität Berlin. An die Mitarbeit bei einem Sachverständigen für betriebliche Altersversorgung in Wiesbaden schlossen sich Tätigkeiten als Sachverständiger bei der Berliner Finanzverwaltung und im Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen an. Danach war der Regierungsdirektor a. D. bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1991 Mitglied des Vorstandes des BVV Versicherungsvereins des Bankgewerbes.